2. Ausgabe des „Schaukasten“ zum Neuen Urbanen Zentrum Neu-Hohenschönhausen

Vision für das neue urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen

Vision für das neue urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen

Die Großwohnsiedlung Neu-Hohenschönhausen hat viele Qualitäten, aber kein Zentrum – so sehen das u.a. der Bezirk Lichtenberg und das Stadtplanungsbüro superwien, Sieger im städtebaulichen Wettbewerb zum Neuen Urbanen Zentrum für den Ortsteil. Mit der Umsetzung ihres Konzepts soll sich das in einigen Jahren ändern. Doch bis die ersten Bagger rollen und mit dem Bau des neuen Quartiers sogar für Entsiegelung gesorgt wird, ist es noch ein recht langer Weg.

Von Beginn an gingen interessierte Bürgerinnen und Bürger diesen Weg mit und das soll auch so bleiben. Dafür gibt es die „Schaustelle“, einen Container auf dem Gelände des Cabuwazi-Kinderzirkus direkt vor Ort. Hier in der Wartenberger Straße 175 sind die Kolleginnen des Büros raumplaner montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 15 bis 18 Uhr zu sprechen, sie erklären die Pläne zum neuen Zentrum, beantworten Fragen und nehmen Anregungen auf.

Titel des "Schaukasten - Quartierszeitung für das neue urbane Zentrum Neu-Hohenschönhausen"

Im Moment interessieren sie sich besonders für Ideen zur Erdgeschossnutzung der geplanten Bebauung und für das Kultur- und Bildungszentrum KuBiZ. Wer möchte, kann Anregungen dazu auch auf www.mein.Berlin.de abgeben. Die Online-Beteiligung läuft noch bis zum 31. Dezember 2023.

Mehr Menschen erreicht aber ganz offensichtlich die Quartierszeitung „Schaukasten“, die im Juni erstmals an alle Haushalte in der Nachbarschaft verteilt wurde. Danach stieg die Zahl der Besuche in der Schaustelle vor Ort sprunghaft an. Nun liegt die zweite Ausgabe vor. Dort wird ein Tag in der Schaustelle beschrieben. Ein Interview stellt Roland Krebs und Stefan Mayr vom Büro superwien vor. Sie erzählen, warum sie das Projekt begeistert: „Es ist schon ein Prototyp und kann als Beispiel für andere Stadtteile in Berlin und Deutschland dienen… Mit kleinen Interventionen auf sechs Hektar entsteht so ein Mehrwert für 60.000 Menschen. Und es ist hauptsächlich die Bestandsbevölkerung, die davon profitiert.“

Sie beantworten brennende Fragen zum Klimaschutz und äußern ihren Respekt vor dem, was es hier schon gibt, vor allem die grünen Höfe mit den Bäumen. Und sie erklären den Unterschied ihres städtebaulichen zu einem architektonischen Entwurf. Wichtig ist für sie, dass für die Bauherren bei der Umsetzung ein Regelwerk gilt, viele Interessen müssten dabei berücksichtigt werden. Das Team sieht den Prozess sehr positiv und bedankt sich beim Bezirk für die hervorragende Zusammenarbeit. Und sie wollen sich in der Zukunft auch an einem Architektur-Wettbewerb zur Umsetzung beteiligen.

In einem weiteren Interview blickt die Schaustelle auf Events im Frühjahr und Sommer zurück. Auf Kiezfesten kam das Team mit Altersgruppen in Kontakt, die vielleicht nicht immer Zeit für Abendveranstaltungen haben. Und die Kinder lieferten mit Mut und Phantasie besonders kreative Ideen für die Erdgeschoss-Nutzung.

Wenn Sie sich auch an der Diskussion zur Erdgeschoss- Nutzung oder zum KuBiZ beteiligen wollen: Noch bis zum 31. Dezember 2023 ist das auf www.mein.berlin.de möglich oder natürlich direkt vor Ort in der Schaustelle.