Barrierefrei zu den Sternen – der zweite Teil der inklusiven Spiellandschaft Krautstraße ist eröffnet

Christian Petermann und Annika Gerold durchschneiden mit Kindern das rote Band am Spielplatz Krautstraße

Bezirksstadträtin Annika Gerold und Gruppenleiter Christian Petermann eröffnen den Spielplatz Krautstraße mit den Kindern der Kita Leonardo

Mitte August wurde der zweite Teil der inklusiven Spiellandschaft an der Friedrichshainer Krautstraße für die Nachbarschaft geöffnet. Am 25. September 2024 kamen noch einmal viele Menschen zusammen, die diesen barrierearmen Spielplatz ermöglicht und gestaltet haben, um das symbolische Band zu durchschneiden und die Fertigstellung zu feiern. Dazu gehörten neben Annika Gerold, Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt von Friedrichshain-Kreuzberg, und Christian Petermann, Gruppenleiter Nachhaltige Erneuerung bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, sowie Landschaftsarchitekt Volker Röhrs vom Büro geskes.hack und dem Team der Gebietsbeauftragten vom Büro Stadtkontor vor allem die sehr jungen Expertinnen und Experten der benachbarten Kita Leonardo, deren nun schon ältere Freundinnen und Freunde vor drei Jahren hier intensiv mitgeplant haben.

Schaukeln für verschiedene Bedürfnisse auf dem inlusiven Spielplatz Krautstraße

Diese Schaukeln machen allen Spaß

So stammt das Motto „Reise in ferne Galaxien“ von ihnen, wie Landschaftsarchitekt Volker Röhrs erzählt. Er hatte zu dem Ort und der Aufgabe eigentlich ganz andere Ideen, aber er ließ sich von der Vision, die in mehreren Workshops in der Kita und in der Blumen-Grundschule entwickelt wurde, überzeugen. Auch Kitaleiterin Wafaa El-Ayounei war begeistert, mit welcher Fantasie und Hingabe die Kinder den neuen Spielplatz planten. Sie lobt die beispielhafte Beteiligung der Kinder und wünscht sich, dass deren Stimmen in der Stadtentwicklung noch viel mehr gehört werden. Zur Bekräftigung haben die kleinen Abgesandten neue Entwürfe für Spielplätze mitgebracht und erklären diese den Gästen in kurzen Interviews. Das interessiert auch Bezirksstadträtin Gerold, die sich weitere barrierefreie Spielplätze wie diesen wünscht.

Trampolin, auch für Rollstühle geeignet

Auch das Bodentrampolin ist rollstuhltauglich

Die bunte, inklusive Spiellandschaft bietet Schaukeln für unterschiedlicher Bedürfnisse, ein Trampolin, das auch für Rollstühle befahrbar ist und eine Rolli-Wippe sowie einen langen Steg mit Geländer, Motorik-Spielen, Sandbaustelle und Rutschen.

Kunststoff und Asphalt schaffen barrierefreien Zugang, der Asphalt des alten Spielplatzes wurde teilweise entsiegelt, um Platz für mehr Grün, Baumbänke und Versickerungsmöglichkeiten zu schaffen. Wie ein Teil des Asphalts blieben auch der Basketballkorb und die Tischtennisplatten erhalten und am Rand stehen alte Obstbäume aus der Entstehungszeit des Wohngebiets.

Für die Jugendlichen wird die ehemalige Straße zwischen den beiden Spielplätzen ab 2026 neu gestaltet, zuvor müssen hier neue Wasserrohre verlegt werden.

Christian Petermann findet, der Spielplatz sei ein Symbol für die nachhaltige Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit dieses vielgestaltigen Quartiers, die rund 2,4 Millionen Euro für die drei Bauabschnitte seien gut angelegt.