Kiezsporthalle für Bewegung und Begegnung in Neu-Hohenschönhausen

Eroeffnung Kiezsporthalle Kluetzer Strasse

Staatssekretär Stephan Machulik und Bezirksstadtrat Kevin Hönicke eröffnen die Kiezsporthalle

Die Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen erlebt seit einigen Jahren Zuzug von aus Kriegs- und Krisengebieten Geflüchteten und auch von jungen Familien. Zum Ankommen in neuer Umgebung, aber auch zur Verhinderung von Einsamkeit im Alter und natürlich für die Gesundheit, sind Sportvereine unverzichtbar, denn Sport verbindet ohne viele Worte.

Das Fördergebiet hat nun mit der Kiezsporthalle Klützer Straße 36 ein neues Angebot für die Nachbarschaft, das auch für Menschen offen ist, die sich an keinen Verein binden wollen. Am 29. Mai 2024 feierte das Team des Trägervereins Kietz für Kids Freizeitsport e.V. die Neueröffnung der modernisierten und sanierten Halle. Unter den Gästen waren Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, sowie Kevin Hönicke, Lichtenberger Bezirksstadtrat für Schule und Sport.

Rückseite der Kiezsporthalle Klützer Strasse mit Wandbild und Bolzplatz

Hinter der Kiezsporthalle mit dem Wandbild lockt ein Bolzplatz

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unterstützte das Projekt zur energetischen Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der 1988 erbauten Sporthalle vom Typ Rostock mit 2,57 Mio. Euro aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung, weitere 200.000 Euro steuerte der Bezirk Lichtenberg bei.

Im Kontrast zu der noch unsanierten, baugleichen Sporthalle direkt nebenan ist hier ein attraktiver, barrierearmer Treffpunkt für das Quartier mit einladendem Foyer entstanden. Die Rückseite zeigt das originelle Wandbild eines Turnenden in den verschiedenen Phasen vom Absprung bis zur Landung.

Die teilbare Halle ist mit einer Boulderwand ausgestattet; sie geht auf die Idee einer Vereinskollegin des in der Nachbarhalle trainieren Judovereins zurück.

Eroefnung der Kiezsporthalle Klützer Strasse

Aikido-Vorführung im Gymnastikraum

Überhaupt wurden bei der Planung durch Architekt Eckhart Schmiedeskamp in Zusammenarbeit mit dem Büro koch+petrzika architekten die Wünsche der Akteure aus dem Quartier berücksichtigt: Angebaut wurden ein Geräteraum mit separatem Eingang und ein Gymnastik- und Tanzraum mit Spiegelwand und Ballettstange.

Wie ein anmutiger, kraftvoller Tanz mutete bei der Eröffnung die Vorführung der Mitglieder des Vereins Aikido Wartenberg e.V. an, der hier ab sofort Kinder und Erwachsene trainieren wird. Trainerinnen des Zirkus Cabuwazi Lichtenberg brachten Kindern vor der Halle allerlei Tricks bei. Auf dem Bolzplatz dahinter gab es Preise für die Besten beim Torwandschießen. Zwischen den beiden Sporthallen wurde Tischtennis gespielt. Im großzügigen Foyer hatten die Stadtteilmütter ein Buffet aufgebaut. Daneben gab es jede Menge Infomaterial zu den Angeboten des im Kiez verwurzelten Trägervereins und seiner Partner.

Eroefnung der Kiezsporthalle Klützer Strasse

Regina Schmidt und Mike Müller (Kietz für Kids Freizeitsport e.V.), Staatssekretär Stephan Machulik, Bezirksstadtrat Kevin Hönicke, Danny Freymark, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Olaf Seier von Kietz für Kids Freizeitsport e.V. (von links)

Die Halle wird nun täglich von verschiedenen Vereinen zwischen 8 und 22 Uhr genutzt. Neben den Gesundheits- und Freizeitsportangeboten von Kietz für Kids e. V. und Aikido Wartenberg e.V. sind das zum Beispiel die Kinder und Jugendlichen der „Magic HipHop Dancers e.V.“. Offene, kostenlose Gruppen von Ballspielen über Eltern-Kind-Turnen, Rückenfit, Qigong und Tanz bis Walking werden täglich (außer donnerstags und sonntags) zwischen 11 und 18 Uhr angeboten. Meist ist auch das Sportbüro für Beratungsgespräche besetzt. Wer will, findet hier ein passendes Bewegungsangebot und sicher auch neue Freunde. Denn im Sport spielt es keine große Rolle, ob jung oder alt, arm oder reich, deutsch oder international.

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