Wie immer herrscht geschäftiges Treiben am und um den Bahnhof Südkreuz. Busse und Taxis kommen und fahren weg, Rollkoffer rattern über den Boden, nur im Café gleich am Ausgang geht es ruhiger zu. Man muss schon etwas suchen, bis man den Infostand am Tag der Städtebauförderung findet. Und genau das ist das Problem. Neben der Umgestaltung der Bahnhofsvorplätze ist die Schwierigkeit, sich auf dem Hildegard-Knef-Platz zurechtzufinden ein Thema, das an diesem Tag vor Ort diskutiert wird.
Der Bahnhof soll attraktiver für Anwohnende, Reisende und Mitarbeitende umliegender Unternehmen werden und der Hildegard-Knef-Platz zu einem urbanen Stadtplatz und zum Zentrum für das neue entstandene Quartier auf der Schöneberger Linse. Dafür unterzeichneten die DB Station&Service AG (heute DB InfraGo) und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg im Oktober 2023 eine Kooperationsvereinbarung.
Seitdem ist einiges passiert. „Wir tauschen uns regelmäßig aus, einmal im Monat gibt es eine Steuerungsrunde zwischen DB und verschiedenen Ämtern des Bezirksamtes“, erklärt Dr. Katja Rudow vom Stadtplanungsamt. „Die Kooperation funktioniert sehr gut. Es wurden zehn Handlungsfelder festgelegt, aus denen bereits Projekte hervorgingen.“ Für den künftigen Vorplatz Nord sind die Planungen weit vorangeschritten, beim Hildegard-Knef-Platz geht es erst in diesem Jahr richtig los. Im Herbst 2024 ist ein Kick-off-Treffen mit allen Beteiligten zur geplanten Umgestaltung vorgesehen, denn es gilt, viele, teils unterschiedliche Interessen zusammenzubringen.