Beim Betrachten der Vorher-Nachher-Fotos der fast fertiggestellten “Grünverbindung Halemweg – Popitzweg” ist schwer auszumachen, dass es sich um denselben Ort handelt: Wo sich heute Möglichkeiten zur Erholung, Bewegung und Kommunikation auf den 900 Meter langen Wegen abwechseln, waren im Sommer 2018 die maroden Spielgeräte im Gestrüpp kaum noch aufzufinden, die Fußwege stellten eine Aneinanderreihung defekter Platten dar und Sitzgelegenheiten gab es wenige.
Die „übrig gebliebene Fläche“ über dem U-Bahn-Tunnel zwischen Halemweg und Siemensdamm war ein Mekka für Kaninchen und Hunde – und wurde für viele nach und nach zum Angst-Raum.
Aus diesem ist ein Park geworden, der alle Generationen anspricht. In drei Abschnitten sind hier durch das Büro Lechner Landschaftsarchitekten die Ideen der Anwohnenden in bemerkenswerter Weise umgesetzt worden. Kaum jemand wünscht sich den alten Zustand zurück. Über die Investition aus dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung (insgesamt 4,4 Mio. Euro) äußern sich viele geradezu euphorisch. Die Architektenkammer Berlin würdigt ihn als „herausragendes landschaftsarchitektonisches Projekt“ und wird im März 2024 dazu eine eigene Ausstellung zeigen. Auch der letzte Bauabschnitt – mit dem Stadtplatz zwischen den beiden U-Bahn-Ausgängen – wird gelobt. Bei dessen Entstehung wurde einmal mehr offensichtlich, wie lohnend das Ringen um Zusammenarbeit zwischen vielen Akteuren ist.