Sehenswertes aus den Lebendigen Zentren und Quartieren

Kurzfilmreihe Gutes Klima?!

Im Jahr 2020 und 2023 entstanden Kurzfilme, die sich mit dem Schwerpunktthema Klimaschutz und Klimaanpassung in den Fördergebieten auseinandersetzen. Die Kurzfilme geben Einblicke in fünf Projekte der Müllerstraße, Turmstraße, Karl-Marx-Straße/Sonnenallee und Dörpfeldstraße. Sie zeigen, wie städtische Freiräume an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst werden können. Ein einleitender Film nimmt die Herausforderungen des Regenwassermanagements in den städtischen Quartieren in den Blick. In der Müller- und der Turmstraße sorgen Begrünungsprogramme für ein gutes Mikroklima. Beim Umbau des Weigandufers werden öffentliche Räume in hoher Qualität geschaffen und ein zeitgemäßes Regenwassermanagement umgesetzt. Dies trifft auch auf den Alfred-Scholz-Platz und den Karl-Marx-Platz in Neukölln sowie den Marktplatz Adlershof in Treptow-Köpenick zu. Zudem wurde der Zentrendialog 2023 mit dem Jahresthema Klimaschutz und Klimaanpassung im Bestand filmisch dokumentiert.

Film: Regenwassermanagement im öffentlichen Raum: Der Alfred-Scholz-Platz und der Karl-Marx-Platz

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Vorschau Regenwassermanagement Alfred Scholz Platz

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Formate: video/youtube

(6:10)

  • Video-Kurzbeschreibung

    Als Orte des Austausches und der Begegnung, des Handelns und des Aufenthalts übernehmen Stadtplätze eine wichtige Rolle im städtischen Gefüge. Darüber hinaus jedoch sollen sie auch so gestaltet sein, dass sie den wachsenden Ansprüchen des Klimawandels gerecht werden. Neben der Verschattung ist das Regenwassermanagement von großer Bedeutung.

    In einem ersten Film zum Thema Umgestaltung/Sanierung von Stadtplätzen und Regenwassermanagement wurden die beiden Neuköllner Plätze Alfred-Scholz-Platz und Karl-Marx-Platz näher beleuchtet. Hier wurde auf unterschiedliche Weise mit dem Thema Regenwassermanagement umgegangen. Bei der Umgestaltung des Alfred-Scholz-Platzes 2014, der besonders von Mai bis September mit Märkten und Veranstaltungen bespielt wird und mit der Rixbox ein neues Bistro mit Außenbewirtung erhielt, wurde das Thema Regenwassermanagement noch nicht berücksichtigt. Thomas Fenske vom Bezirksamt Neukölln sowie Hossein Eggebrecht, Betreiber der Rixbox, berichten vom Prozess der Umgestaltung und den Möglichkeiten auch nach der Fertigstellung des Platzes noch Regenwassermanagement zu betreiben.

    Für den Karl-Marx-Platz, der am Wochenende als Markplatz genutzt wird und mehr Aufenthaltsqualität bieten soll, wurde hingegen ein Regenwasserkonzept erarbeitet. Kerstin Schmiedeknecht, Beauftragte für das Fördergebiet Karl-Marx Straße/Sonnenallee, berichtet von ihren Erfahrungen während der Umgestaltungsprozesse. Die Umgestaltung dieses Platzes soll 2024 starten und ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Verkehrsberuhigung in Rixdorf.

Film: Regenwassermanagement im öffentlichen Raum: Der Marktplatz Adlershof

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Vorschau Regenwassermanagement Marktplatz Adlershof

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Formate: video/youtube

(5:49)

  • Video-Kurzbeschreibung

    Der zweite Film der Reihe stellt den Marktplatz im Fördergebiet Dörpfeldstraße vor, bei dem das Regenwasser künftig über ein Rigolensystem kontrolliert abgeführt werden soll. Das unterirdisch verbaute System unterscheidet sich grundlegend von den Lösungen, die für andere Stadtplätze gefunden wurden. Zwar ist der Bau wesentlich aufwendiger, das Regenwassermanagement hat dafür jedoch kaum Auswirkungen auf die Nutzung des Platzes sowie die Barrierefreiheit.

    Philipp Hinz vom Bezirksamt Treptow-Köpenick, Karsten Hanke, Beauftragter für das Fördergebiet Dörpfeldstraße sowie Kay Joswig von den Berliner Wasserbetrieben berichten aus verschiedenen Perspektiven von ihren Erfahrungen während des Umgestaltungsprozesses.

Film: Klimaschutz und Klimaanpassung im Bestand – Dokumentation des Zentrendialogs 2023

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Videovorschaui Zentrendialog 2023

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Formate: video/youtube

(10:01 Min.)

  • Video-Kurzbeschreibung

    Klimaschutz und Klimaanpassung im Bestand – Dokumentation des Zentrendialogs 2023

    Die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung sind für eine nachhaltige Stadtentwicklung außerordentlich wichtig und deshalb Fördervoraussetzung in der Städtebauförderung

    Im Rahmen des Zentrendialogs am 29. Juni 2023 standen zunächst die fachlichen Grundlagen wie das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm 2030 (BEK), das Beate Züchner von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, vorstellte sowie der Stadtentwicklungsplan Klima 2.0, vorgestellt von Monika Faltermaier Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, im Fokus. Danach wurde die praktische Umsetzung von Strategien und Konzepten mit Inputs von Dr. Anita Dame zum Climate Change Center (CCC) Berlin-Brandenburg sowie von Eleonore Witschaß, Deutsches Institut für Urbanistik, zum ZentrumKlimaAnpassung thematisiert.

    Der Kurzfilm zeigt wesentliche Inhalte sowie Impressionen der Netzwerkveranstaltung.

Film: Gutes Klima in den Lebendigen Zentren und Quartieren

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Video Vorschau Engelbecken

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Formate: video/youtube

  • Video-Kurzbeschreibung

    Dass sich eine Stadt wie Berlin intensiv mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz auseinandersetzen muss, ist zwar ein vergleichsweise aktuelles Thema der Stadtentwicklung, jedoch bereits seit zehn Jahren fester Bestandteil des stadtpolitischen Diskurses. Mit dem ersten Stadtentwicklungsplan Klima (2011), dessen Fortschreibung SteP Klima konkret (2016) sowie die Neufassung finden immer mehr Aspekte und Ansätze Eingang in die konzeptionellen Grundlagen der Berliner Stadtentwicklung. Monika Faltermaier, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, berichtet über die Entwicklung des Themas und die inhaltlichen Schwerpunkte der klimabezogenen Stadtentwicklungspläne. Sebastian Mönch, ebenfalls Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, erläutert die neuen Rahmenbedingungen für die Städtebauförderung, welche eine Einbeziehung von Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel nicht nur vorsehen, sondern vorschreiben. Bereits zuvor gab es einzelne Ansätze in geförderten Maßnahmen in den Lebendigen Zentren und Quartieren. Finanzielle Mittel gezielt für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel einsetzen zu können, ermöglicht ebenso das Ausprobieren neuer, innovativer Ansätze – als Pilotprojekt und Reallabor mit dem Anspruch, gute Ansätze und Erfahrungen auch auf andere Quartiere und Programmgebiete zu übertragen.

Film: Wohin mit dem Regenwasser? Regenwasserbewirtschaftung und -management in der Stadt

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Video Vorschau Regenwassermanagement

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Formate: video/youtube

  • Video-Kurzbeschreibung

    Regenwassermanagement in der Stadt ist nicht fakultativ und Sahnehäubchen; bei der Sanierung und dem Bau von Straßen und Plätzen, von Gebäuden oder auch von Freiflächen ist ein gutes Management des vorhandenen Regenwassers nicht nur von Vorteil für das Stadtklima, seit einigen Jahren ist es sogar verbindlich festgelegt.

    Hilfe bei der Planung und der Umsetzung bekommen Bauverantwortliche, Eigentümerinnen und Eigentümer sowie öffentliche Stellen von der Berliner Regenwasseragentur. Diese vom Land Berlin und den Berliner Wasserbetrieben 2018 gegründete Anlaufstelle hilft mit Beratungsangeboten und Vermittlung dabei, die Potentiale der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung bestmöglich auszuschöpfen. Möglichkeiten der Umsetzung sind zahlreich, müssen jedoch bereits beim Planungsprozess mitgedacht werden. Ob Regenrückhaltung auf Retentions- oder Gründächern, Fassadenbegrünungen, unterirdische Wasserversickerung auch unter stark genutzten Plätzen oder Regenwassermulden, die sogar mit Bäumen bepflanzt werden können – für die meisten Vorhaben gibt es bereits anschauliche Umsetzungsbeispiele. Einige davon, wie beispielsweise den durch Städtebaufördermittel finanzierten geplanten Umbau des Marktplatzes Aldershof, stellt Darla Nickel, Leiterin der Berliner Regenwasseragentur in dem kurzen Film vor.

Film: Das neue Weigandufer – mehr Lebensqualität am Neuköllner Schifffahrtskanal

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Video Vorschau Weigandufer

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Formate: video/youtube

  • Video-Kurzbeschreibung

    Das Weigandufer am Neuköllner Schifffahrtskanal zwischen Weichsel- und Wildenbruchplatz war bis vor einigen Jahren ein Weg mit geringer Aufenthaltsqualität, schlechten Sichtbeziehungen und wurde sogar als Angstraum von den Anwohnenden benannt. Die Umgestaltung änderte dies. Ein Teil des Uferweges wurde als Fahrradstraße ausgewiesen, die Wege erneuert und der dichte Bewuchs gelichtet. In der Umsetzungsphase führten allerdings Änderungen in den rechtlichen Vorgaben dazu, dass Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung in Form von Entwässerungsmulden in die bestehenden Planungen einbezogen werden mussten. Diese Mulden sorgen dafür, dass Regenwasser nicht mehr in den Kanal oder die Kanalisation abgeleitet wird. Nicht alle Anwohnenden waren mit den deshalb notwendigen Rodungen von Bäumen und Büschen einverstanden. Im Rahmen eines Pflanzworkshops konnten jedoch Kompromisse in Form zusätzlicher Sträucher und Pflanzen erarbeitet werden.

    Die umfassende Bürgerbeteiligung in den vielen Phasen des Umbauprojektes war ein wesentliches Kriterium für mehr Akzeptanz der notwendigen Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Torsten Kasat vom Bezirksamt Neukölln und Kerstin Schmiedeknecht, Beauftragte für das Fördergebiet Karl-Marx Straße/Sonnenallee, berichten für den Film von ihren Erfahrungen während des Umgestaltungsprozesses.

Film: Es grünt! Begrünungsprojekte in den Fördergebieten Müllerstraße und Turmstraße

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Video Vorschau Es grünt!

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Formate: video/youtube

  • Video-Kurzbeschreibung

    Es grünt in der Müllerstraße und der Turmstraße. In beiden Fördergebieten gibt es seit einigen Jahren Begrünungsprogramme, die Hausgemeinschaften und -eigentümer oder auch private Kitaträger bei der klimagerechten Umgestaltung von Höfen und Freiflächen finanziell sowie durch Beratungsleistungen unterstützen. Aus den Fördergebieten berichten Karsten Ketzner (KoSP GmbH/Beauftragte für das Fördergebiet Turmstraße) sowie Marcel Göbel (JAHN, MACK & PARTNER mbB/Beauftragte für das Fördergebiet Müllerstraße). Die Landschaftsarchitektin, Andrea Haas-Wohlfarth (planwerkstatt haas-wohlfarth Garten- und Landschaftsarchitektur) steht (potentiellen) Antragstellenden, dem Bezirksamt sowie Gebietsbetreuenden in beiden Fördergebieten mit fachlichem Rat zur Seite. Denn: Nicht überall lässt sich jede Idee auch in die Tat umsetzen. Die Auswahl möglicher Pflanzen in den Höfen muss im Hinblick auf die Klimaresistenz gut überlegt sein und rechtliche Rahmenbedingungen, beispielsweise das Naturschutzgesetz, sind zu beachten.

    Umzusetzende Begrünungsprojekte können dabei sehr große räumliche und finanzielle Größen annehmen wie in der Müllerstraße 128 oder auch auf kleiner Fläche verwirklicht werden, wie das Beispiel im Hof der Turmstraße 74 zeigt. Das Thema Beteiligung spielt bei Begrünungsprojekten ebenfalls eine zentrale Rolle: Ob zukünftige Anwohnende, die frühzeitig in den Umgestaltungsprozess ihres Hofes einbezogen werden oder Kitakinder und -fachkräfte, die Vorschläge für die Gestaltung des Freigeländes (hier der Otto-Kita, Fördergebiet Turmstraße) einbringen – Planungen und Umsetzungen gehen auch im Themenfeld Klimaschutz auf privaten Flächen nicht an den später Nutzenden vorbei.