Das Gebiet Schillerpromenade in Neukölln liegt zwischen der Hermannstraße und dem Tempelhofer Feld. Im Süden grenzt der Anita-Berber-Park an. Es wurde zwischen 1900 und 1930 als Wohnquartier für Besserverdienende mit einer zentralen Promenade entwickelt. Die fünfgeschossige Blockrandbebauung hat den zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstanden. In den gewerblich genutzten Erdgeschossen findet sich ein breit gefächertes Angebot. Die zentrale Achse der Schillerpromenade mit Herrfurthplatz und Genezarethkirche prägen das Bild des Quartiers und sind nachgefragte Treffpunkte. Das benachbarte Tempelhofer Feld lässt auch im mittlerweile beliebten Schillerkiez die Besuchszahlen steigen. Dies führt auch zu Belastungen für die hier lebenden Menschen.
Um die historisch wertvolle Bausubstanz zu schützen, gelten für das Quartier bereits seit 1996 einige besondere gesetzliche Vorgaben. So dürfen zum Beispiel ohne bezirkliche Genehmigung die bestehenden Gebäude nicht abgerissen oder umgebaut werden (Städtebauliche Erhaltungsverordnung).
Seit 2016 gilt im Quartier Schillerpromenade auch der Milieuschutz, um die Struktur der dort angestammten Bevölkerung nachhaltig zu sichern.
Das Gebiet wurde 2019 in die Städtebauförderung aufgenommen.