Projekte in Marzahn-Hellersdorf

Neugestaltung der Grünfläche Dingolfinger Straße als Spielplatz

Im Wohngebiet um die vorhandene Grünanlage an der Dingolfinger Straße im Stadtteil Biesdorf, die nur aus einer Wiesenfläche bestand, fehlten öffentliche Spielplätze. Der Bedarf an Spielplätzen wurde verstärkt durch die Kinder in den neu gebauten Einfamilienhäusern und in dem Tempohome für Geflüchtete.

Die Grünanlage bedarf einer Aufwertung.

Die Grünanlage bedarf einer Aufwertung.

Mit der Neugestaltung als Spielanlage sollte ein Begegnungsort für Kinder und Jugendliche der alteingesessenen Nachbarschaft, des Tempohomes und der neuen Einfamilienhaussiedlung geschaffen werden.

Die Gestaltung der Spielanlage folgt dem Thema Theater und umfasst zwei Bereiche: Die obere Fläche mit Ausrichtung zum “Theater am Park” ist eine aktiv-sportliche Zone für Kinder ab sechs Jahren mit einer großen Kombinationsspielanlage, die unter anderem mit Kletterwand, Kletternetz, Spielturm mit Sonnendach und Netztunnel ausgestattet ist. Der östliche Bereich umfasst eine Balancieranlage, ein Korbgeflecht zum Klettern und eine vierteilige Schaukelkombination für alle Altersstufen. Die umlaufende Rasenfläche wurde erneuert und durch Bäume und Sitzmöglichkeiten ergänzt.

Am 20. Mai 2019 wurde der Spielplatz nach nur vier Monaten Bauzeit eröffnet.

Der Spielplatz bei der Eröffnung

Der Spielplatz bei der Eröffnung

Neugestaltung des Bruno-Baum-Grünzugs

Der Grünzug entlang der Paul-Schwenk-Straße in Marzahn-Süd ist umgeben von einer Wohnsiedlung in Plattenbauweise und den stark befahrenen Straßen Märkische Allee und Landsberger Allee. Südwestlich direkt angrenzend befindet sich eine große Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Der Grünzug war in einem erneuerungsbedürftigen Zustand und wurde kaum genutzt.

Die Freiflächen laden nicht zum Verweilen ein.

Die Freiflächen laden nicht zum Verweilen ein.

Der Grünzug sollte für die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers, die Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft und die Nutzerschaft des Victor-Klemperer-Kollegs wieder attraktiv gestaltet werden. Mit der Neugestaltung sollte ein attraktiver Ort der Begegnung und Kommunikation entstehen, der barrierefreie Angebote für alle Altersgruppen umfasst und den kulturellen Austausch fördert.

In einem Beteiligungsverfahren, das drei thematische Rundgänge und Werkstätten umfasste, wurden die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der lokalen Akteure ermittelt. Die anschließende Neugestaltung umfasste verschiedene Bereiche: Auf dem Vorplatz Martha-Arendsee-Straße ist eine großzügige Platzfläche mit attraktiven Sitzgelegenheiten, Hollywoodschaukeln, einer Pergola, Baumreihen, einem Hochbeet mit Gräsern, einem Trinkbrunnen und einer Litfaßsäule sowie dem Paradies-Sonnengarten, der im Programm Nachhaltige Erneuerung gefördert wurde, entstanden. Die Wege wurden neustrukturiert und mit ganzjährig gut begehbaren, barrierearmen Pflastersteinen, neuer und zusätzlicher Beleuchtung sowie zwei Spielpunkten (“Akustik und Optik”, “Balancieren und Drehen”) entlang des Hauptweges ausgestattet. Am Hauptweg ist zudem ein neuer, großer Quartiersplatz mit Entspannungs- und Sportmöglichkeiten (Bolzplatz, Basketball, Tischtennis, Boule) entstanden. Ergänzt werden die Bereiche durch einen kleinen Quartiersplatz mit Rosenbeeten, Sitzmöglichkeiten und Spielpunkten, einer Wegeerweiterung mit einem Spiel- und Balancierparcours sowie einen Spielplatz, die allesamt über das Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm des Landes Berlin finanziert wurden. Mithilfe von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Bezirkes sind außerdem ein Baumpfad sowie eine Blumenwiese entstanden.

Am 18. August 2021 ist der Vorplatz zum Bruno-Baum-Grünzug gemeinsam mit dem Paradies-Sonnengarten im Rahmen eines Nachbarschaftsfestes eingeweiht worden. Die restlichen Arbeiten am Hauptweg und großen Quartiersplatz wurden bis Jahresende 2021 fertiggestellt.

Die Hollywoodschaukeln laden auch in Zukunft zur Begegnung ein.

Die Hollywoodschaukeln laden auch in Zukunft zur Begegnung ein.

Aufwertung der Volkshochschule (VHS)

Die Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf ist eine hoch frequentierte Bildungseinrichtung mit jährlich mehr als 1.100 Kursen für Erwachsene. Neben dem regulären Kursprogramm in Gesellschaftskunde, Sprachen, Gesundheit, Kultureller Bildung, Arbeit und Beruf richtet sich die VHS mit speziellen Angeboten auch an die Bedürfnisse von Geflüchteten, Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Behinderungen. Eine optimale Nutzung und Auslastung der Räume der VHS – ein Typenbau der Schulbaureihe 80 der ehemaligen DDR – ist nicht gegeben.

Der Empfangsbereich bedarf einer Verbesserung.

Der Empfangsbereich bedarf einer Verbesserung.

Mit der Umsetzung dieser Maßnahme soll das Raumgefüge verbessert und an technische Erfordernisse angepasst werden, um den Bedarf an Kursen besser decken zu können und einen qualifizierteren Ort der Begegnung von Geflüchteten und anderen VHS-Nutzenden zu schaffen.

Es erfolgt ein Umbau der Lehrküche im Untergeschoss, so dass eine offene Nutzung ermöglicht und ein Zugang zum Gartenbereich geschaffen wird. Der ehemalige Postraum wird in zwei zusätzliche Seminarräume umgewandelt und die Empfangssituation in der VHS durch die Installation einer digitalen Anzeigetafel übersichtlicher gestaltet. Die Keramikwerkstatt erhält eine neue Abluftanlage. Ebenfalls sollen der Elektro-Hausanschluss und die Brandschutzausstattung ertüchtigt werden. Mehrere Brandschutztüren werden mit Feststellanlagen und Tastern nachgerüstet, um eine barriereärmere Nutzung zu ermöglichen.

Damit der Schulungsbetrieb ohne größere Ausfallzeiten weitergeführt werden kann, ist die Umsetzung im Sommer 2022 geplant.

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