Die erfolgreiche Integration von geflüchteten Menschen in bestehende Quartiere ist eine bedeutende Aufgabe der nächsten Jahre und ist mit vielen Chancen für das soziale Miteinander verbunden. Aber auch der Zuzug von Menschen durch den Wohnungsneubau beeinflusst das Leben in bestehenden oder neu entstehenden Nachbarschaften. Insbesondere in Wachstumsräumen bündeln sich die verschiedenen zusätzlichen Integrationsbedarfe mit erhöhten Anforderungen an die soziale Infrastruktur.
Vor diesem Hintergrund förderte der Bund im Zeitraum von 2017 bis 2020 mit jährlich 200 Millionen Euro Investitionen in die soziale Infrastruktur zur Verbesserung des Zusammenlebens aller im Quartier lebenden Menschen. Dem Land Berlin standen dafür rund 13 bis 14 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Zahlreiche Projekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen; weitere befinden sich noch in der Umsetzung. Bis zum Jahr 2024 sollen alle Projekte realisiert sein.
Alle Menschen sollen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Alter, ihrer Religion und ihrem Einkommen in ihrem Wohnumfeld die Möglichkeit zur Teilhabe am sozialen Leben haben. Dafür muss es Räume und Orte geben, wo Bildung, Begegnung und Freizeitgestaltung möglich sind. Das sind zum Beispiel:
- Nachbarschaftstreffs, Stadtteilzentren oder Bürgerhäuser,
- Spiel- und Sportplätze,
- Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen,
- Grün- und Freiflächen,
- Bibliotheken, Musik- und Volkshochschulen oder
- Schulen und Kindertagesstätten.
Hierfür sind Investitionen in die Sanierung, den Um- und Ausbau, die Erweiterung von Gebäuden oder in einen Ersatzneubau, aber auch in die Schaffung neuer Spiel- und Freiflächen genauso erforderlich wie die begleitende Unterstützung durch Integrationsmanager.