Das Fördergebiet Frankfurter Allee Nord ist ein wichtiger Wohn- und Verwaltungsstandort mit Wohnanlagen in Blockrandbebauung aus den 1920er bis 1930er Jahren und Wohngebäuden in industrieller Bauweise aus der DDR-Zeit. Außerdem befindet sich hier das ehemalige Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), das zu einem großen Teil leer steht und einen städtebaulichen Missstand darstellt. Wegen dieser strukturellen Defizite wurde das Gebiet 2011 vom Berliner Senat in die aktive Förderkulisse des Stadtumbau Ost, seit 2020 „Nachhaltige Erneuerung“, aufgenommen. Gleichzeitig erklärte der Senat drei Teilbereiche zum Sanierungsgebiet. Trotz seiner relativ kurzen Entwicklungsgeschichte verfügt das Gebiet über zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Bauten, Ensembles und Freiflächen, wie z.B. das Hubertusbad, den Roedeliusplatz und das Rathaus Lichtenberg. Die Wirtschaft ist geprägt von kleinen Gewerbetrieben sowie Standorten des Gesundheitswesens, wie dem
Sana-Klinikum (ehemaliges Oskar-Ziethen-Krankenhaus).