Das Fördergebiet am westlichen Berliner Stadtrand wird durch die beiden Großsiedlungen „Heerstraße Nord“ und „Louise-Schröder-Siedlung“ geprägt. Die Großsiedlung Heerstraße Nord – eine der größten Nachkriegssiedlungen des Bezirks – umfasst die am Blasewitzer Ring gelegene „Obstalleesiedlung“ und die „Rudolf-Wissell-Siedlung“ westlich des Magistratsweges. Im Norden des Fördergebietes befindet sich die „Louise-Schröder-Siedlung“, ebenfalls erbaut in den 1960er und 1970er Jahren. In direkter Nachbarschaft der Großsiedlungen gibt es zahlreiche eingestreute Einfamilienhausgebiete, Wochenendhausgebiete und Kleingärten.
Weitläufige Grünflächen, darunter der Hahneberg im Süden, bieten Raum für Bewegung und Aufenthalt in der Natur. Anlass für eine Förderung durch das Programm Nachhaltige Erneuerung ist ein deutlicher Einwohnerzuwachs von überwiegend finanziell schwachen Haushalten, der große Herausforderungen für die Versorgung des Gebietes mit sozialer Infrastruktur mit sich bringt. Diese ist teilweise jetzt schon unzureichend. Zudem gibt es deutliche Sanierungsrückstände am Gebäudebestand. Auch der öffentliche Raum ist vor allem im Ortsteilzentrum Obstallee von vielen Mängeln geprägt.