Mit der Bevölkerungsentwicklung Berlins und der damit verbundenen baulichen Weiterentwicklung der Stadt steigt der Bedarf an Kompensationsflächen. Um der Bereitstellung von dringend benötigtem Wohnraum und gleichzeitig den rechtlichen Erfordernissen der Eingriffsregelung gerecht zu werden, wurde mit den Richtlinien der Regierungspolitik der Aufbau eines gesamtstädtischen Kompensationsmanagements beauftragt. Die Entwicklung des gesamtstädtischen Kompensationsmanagements soll als effektiver gesamtstädtischer Steuerungsmechanismus in das Berliner Verwaltungssystem implementiert werden.
Dieses Management umfasst die überschlägige Ermittlung der Eingriffsfolgen und die Sondierung von Kompensationspotenzialen sowie die Unterstützung bei der Identifizierung weiterer Ausgleichsflächenpotentiale. Des Weiteren soll ein transparenter und einheitlicher Zuordnungsmechanismus von gesamtstädtisch bedeutsamen Stadtentwicklungsprojekten auf das Berliner Ökokonto bzw. weiteren Kompensationspotentialen erarbeitet und etabliert werden. Der Aufbau des gesamtstädtischen Kompensationsmanagements wird als kooperativer und ressortübergreifender Arbeitsprozess innerhalb der Berliner Verwaltung verstanden, der die Zusammenarbeit von Bezirken, Senatsressorts, landeseigenen Betriebe und nachgeordneten Behörden voraussetzt.