Jugendpolitik

Jugendlicher mit Skateboard

Das Jugendalter ist ein besonderer Lebensabschnitt – eine Zeit der Loslösung, des Ausprobierens und Orientierens, des Übergangs in ein unabhängiges Leben. Aufwachsen in Berlin ist dabei aufgrund der Vielfalt besonders spannend. Die Berliner Jugendpolitik setzt an den Lebenswelten aller Jugendlichen an.

Einbeziehung der Jugendlichen

Gute Jugendpolitik kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn die Jugendlichen selbst beteiligt sind. Sie sind die Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebensumwelt. Dafür setzt sich Berlin aktiv ein und fördert breite Beteiligungsmöglichkeiten, zum Beispiel über das jährlich stattfindende jugendFORUM, die Kinder- und Jugendbüros in den Bezirken oder den Jugenddemokratiefonds. Grundlage einer guten Jugendpolitik ist eine vielfältige Jugend- und Jugendsozialarbeit.

KInder vor Zelt

Jugendarbeit

Jugendarbeit richtet sich an alle jungen Menschen im Alter von 6 bis 27 Jahren. Sie umfasst die Jugendverbandsarbeit, die offene Kinder- und Jugendarbeit sowie gemeinwesenorientierte Angebote. Weitere Informationen

BMX-Fahrer springt

Jugendsozialarbeit

Jugendsozialarbeit richtet sich an junge Menschen mit vielschichtigen Problemen, die häufig mit schwierigen Familienverhältnissen, einem problematischem Wohnumfeld und unzureichenden schulischen Qualifikationen verbunden sind. Sie mindert diese Probleme und fördert die soziale Integration. Weitere Informationen

Jugendpolitik – von den jungen Menschen aus gedacht

In Deutschland hat der 15. Kinder- und Jugendbericht die eigenständige Jugendphase in den Blick genommen. Jung sein endet nicht mit der Volljährigkeit und die Phase des „Erwachsen werdens“ ist vor allem geprägt von den drei Kernherausforderungen „Qualifizierung, Verselbständigung, Selbstpositionierung.“

Die Lebenswelten der jungen Menschen werden dabei nicht nur von der Kinder- und Jugendhilfe geprägt. Im Gegenteil. Bereits durch die Entwicklung einer Eigenständigen Jugendpolitik wurde die Notwendigket eines ressortübergreifenden politischen Handels, der die Interessen und Bedürfnisse aller jungen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren in den Mittelpunkt stellt, dargestellt. Berlin beteiligt sich intensiv an den Diskussionen.

Eine Jugendstrategie für Berlin

In den Richtlinien der Regierungspolitik hat sich Berlin dazu bekannt, eine Jugendstrategie zu entwickeln. Ebenso soll eine Offensive für politisch Bildung gestartet werden. Dabei wird sowohl auf die EU-Jugendstrategie als auch auf die
Jugendstrategie der Bundesregierung zurückgegriffen werden.

Aktive Beteiligung junger Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil. Diese wurde in Berlin u.a. durch das Jugendförder- und Beteiligungsgesetz maßgeblich gestärkt, in dem alle Bezirke nun verbindliche Beteiligungsstrukturen für junge Menschen finanziell abgesichert haben.

Bund und Länder

Im Zusammenspiel zwischen Bundes- und Landesebene führen die Länder die Bundesgesetze aus, konkretisieren sie und nutzen ihre Handlungsspielräume für eigene Schwerpunkte und Initiativen. Vorbereitende Diskussionen und Initiativen gehen von der Jugend- und Familienministerkonferenz aus.