Schulbau mit Beteiligung: Ein wesentlicher Aspekt für Schulgemeinschaften, an der Ausgestaltung ihres neuen Schulgebäudes mitzuwirken. Wesentliche Ziele der Partizipationsverfahren im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive sind:
- Aktive Mitwirkung an der Entwicklung von pädagogisch-räumlich Lösungen
- Etablierung einer kommunikativen Planungskultur zwischen Verwaltung, Politik und den Schulgemeinschaften
Doch wie genau erfolgt die Beteiligung? Das zeigt die folgende Videoreihe zum Partizipationsverfahren „Gemeinschaftsschule an der Pankstraße“, das Anfang April 2023 gestartet ist. Die jeweiligen Schritte sind dort kompakt dargestellt und geben einen informativen Einblick in Ziele, Aufgaben und Abläufe.
Mehr zum Beteiligungsformat
Seit Ende 2018 können Schulgemeinschaften und Gremien direkt und frühzeitig an den Planungen der jeweiligen Baumaßnahmen mitwirken und mitentscheiden. Eine Grundidee dabei ist es, Raumkonzepte zu erarbeiten, die die Belange der zukünftigen Nutzergruppen berücksichtigen. Im Verlauf hat sich gezeigt, dass durch die Beteiligung Zeit und Ressourcen eingespart werden können, z. B. aufwendige Planungsänderungen, wenn die Interessen von Schulgemeinschaft und schulischen Gremien nicht mit einbezogen wurden. Daneben können Bauplanungs- und Wettbewerbsunterlagen zielgerichteter und bedarfsgerechter formuliert werden. Besonders wichtig hierbei ist auch die Möglichkeit, Schulgemeinschaften bzw. schulische Gremien als stimmberechtigte Sachpreisrichter in Wettbewerbsverfahren mitentscheiden zu lassen.
Die beteiligten Einrichtungen Senatsverwaltungen für Bildung, Jugend und Familie und für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, die Bezirke und die HOWOGE setzen Partizipationsverfahren oder -gespräche an Neubaustandorten sowie stark sanierungsbedürftigen Schulen ein. Beteiligt an den Verfahren sind i. d. R. Vertreterinnen und Vertreter der Schulgemeinschaften, die bezirklichen Schulgremien und die zuständigen Senats- und Bezirksverwaltungen. Für die Standorte wurden und werden tragfähige Lösungen gefunden, die die schulischen, aber auch außerschulischen Belange berücksichtigen. Die Ergebnisse der Partizipationsverfahren werden in die Bedarfsprogramme und ggf. in die Wettbewerbsunterlagen einfließen.
Nach mehr als 40 erfolgreich abgeschlossen Verfahren steht fest: Das Format hat sich bewährt, die Zufriedenheit der Beteiligten erweist sich als sehr hoch.