Begriffe mit dem Anfangsbuchstaben M

Von A wie Amtshilfe über M wie Modulbauweise bis hin zu V wie Vorplanungsunterlage.
Mehr als 150 Fachbegriffe zur Berliner Schulbauoffensive mit Erläuterungen und – falls vorhanden – Abkürzungen können im Glossar recherchiert werden.

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  • Maßnahmen- und Finanzcontrolling

    Wird in Form eines regelmäßig erscheinenden Berichts über die Berliner Schulbauoffensive zusammengestellt. Titel: Bericht der Taskforce Schulbau zum Maßnahmen- und Finanzcontrolling zum Schulbauprogramm. Seit Anfang 2018 sind 4 Ausgaben im halbjährlichen Turnus erschienen, ab 5. Ausgabe jährlicher Turnus. Die Frist ist jeweils zum 31.3. jeden Jahres. Der Bericht wird dem Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses vorgelegt. Art des Berichts: Schulscharfe Informationen über die Bau-, Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen im Rahmen der Schulbauoffensive. Im Bericht werden alle Daten zu den Berliner Schulen nach Bezirken und Standorten aufgeschlüsselt und in sogenannten Bezirks- und Maßnahmeblättern dargestellt. Die Zulieferung der Daten zu den Schulen sowie die „schulfachlichen Maßnahmen“ werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie bereitgestellt. Die „kameralen Maßnahmen“ stammen von der Senatsverwaltung für Finanzen.

  • Mehrzweckraum

    Multifunktional genutzte Flächen wie Foyer, Mensa, Versammlungs- und Aufführungsraum. Können als Fachraum, etwa für Theaterpädagogik, zur Verfügung stehen. Weitere Bezeichnung: Mehrzweckbereich.

  • Mensa

    Die Mehrzahl der Mensen in Berliner Schulen sind sogenannte Ausgabeküchen. Diese werden von externen Anbietern beliefert. Ein Teil der Berliner Schulen verfügt über sogenannte Produktionsküchen bzw. Frischküchen. Zusätzlich gibt es bei einigen weiterführenden Schulen unterrichtsbezogene Lehrküchen, die im Rahmen des Fachunterrichts, durch Schülerfirmen oder in der Projektarbeit genutzt werden. Für den Neu- und Umbau der Berliner Schulmensen hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Mai 2020 über 20 Mio. Euro bis Ende 2021 bereitgestellt.

  • Mobile Unterrichtsräume (MUR)

    Bei den bisher errichteten Mobilen Unterrichtsräumen (MUR) handelt es sich um temporäre Schulergänzungsbauten mit bspw. 8 oder 12 Unterrichtsräumen zur Kompensation zeitweiliger Spitzenbedarfe. Diese wurden im Auftrag der Senatsbildungsverwaltung errichtet und zwischen 1998 und 2000 in das Fachvermögen der Bezirke übertragen. Auch “Containerbauten” genannt.

  • Modellrechnung Schülerzahlenentwicklung (MONS)

    Die Modellrechnung sagt die zukünftige Entwicklung der Schulbevölkerung auf der Ebene der Bezirke voraus.

  • Modellvorhaben Beschleunigung von Schulbaumaßnahmen

    Das Vorhaben wurde, auf Vorlage der Berliner Bildungssenatorin Scheeres, am 31.5.2016 im Berliner Senat beschlossen. Ausgangspunkt war der dringende Mehrbedarf an Schulplätzen im Zusammenhang mit der Wachsenden Stadt. Dadurch wurde eine rasch wirkende Beschleunigung von Schulbaumaßnahmen sowie deren Finanzierbarkeit erforderlich. Die Vorlage der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie beinhaltet den Vorschlag, “… für eine begrenzte Zahl dringender Schulneubauten, deren Finanzierung bereits durch die Etatisierung in der Investitionsplanung 2015 – 2019 gesichert ist, ein Modellvorhaben durchzuführen. Ziel ist einerseits die schnelle Schaffung von Schulraum und andererseits der Gewinn von Erkenntnissen für die Änderung der derzeitig geltenden Regelungen, um diese dann ggf. auf weitere Baumaßnahmen auszuweiten.”

    Die Maßnahmen des Modellvorhabens wurden dann im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive der BSO-Tranche I zugeordnet.

  • Modernisierung

    Bauliche Maßnahmen, die den Bestand an moderne Standards anpassen. Dieses wird erreicht durch Maßnahmen:

    • die den Gebrauchswert nachhaltig erhöhen und verbessern,
    • die den Wärme-, Schall- oder Brandschutz erhöhen,
    • die nachhaltig die Einsparung von Energie und Wasser bewirken,
    • die die Raumausnutzung, Belichtung, Belüftung verbessern,
    • die zur Verbesserung der Verkehrswege, wie Aufzüge und Ausstattungen für Behinderte,
    • die zur Erhöhung der Gebrauchswerte der Außenanlagen (z.B. Schulhöfe, Sportflächen).

    Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive in den BSO-Tranchen VI – IX und XI aufgenommen.

  • Modularer Ergänzungsbau (MEB)

    Erster Typenentwurf für Erweiterungsbauten auf Schulstandorten im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO). Gemeinsam von den Senatsverwaltungen für Bildung, Jugend und Familie und Stadtentwicklung und Wohnen entwickelt. Innerhalb der Berliner Schulbauoffensive der BSO-Tranche MEB zugeordnet. Vorteile: serielle Vorproduktion, Errichtung innerhalb von ca. sechs bis zehn Monaten möglich. Aus dem Grundmodul wurden unterschiedliche Typen entwickelt. Sie umfassen drei Geschosse und wurden als MEB 12, MEB 16, MEB 21, MEB 22, MEB 24, MEB 16 GE (Geistige Entwicklung) und Holz-MEB 16 jeweils weiterentwickelt. Somit kann bedarfsgerecht auf die Parameter Standortgröße, Raumbedarf, zusätzliche Ausstattungsmerkmale eingegangen werden. Es gelten alle bau- und schulfachlichen Standards des Landes Berlin.

    In einem nächsten Schritt wurde im Laufe des Jahres 2020 eine neue Typenserie von Modularen Ergänzungsbauten in Holzmodulbauweise auf den Weg gebracht. Die Entscheidung dafür basierte nicht nur, aber auch, auf den durchweg positiven Erfahrungen mit der Errichtung und Nutzung der ersten drei Holzmodulschulen, die als Pilotprojekt erstmalig in Berlin im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet wurden.

  • Modulbauweise

    Dabei handelt es sich um ein Bauverfahren, das eine erhebliche Verkürzung der Bauzeit durch werkseitig vorgefertigte Bauelemente (Module) ermöglicht. Die Fundamente werden konventionell vor Ort erstellt, während parallel dazu die einzelnen Module in witterungsgeschützten und konditionierten Werkhallen produziert werden. Die Modulbauweise wurde erstmalig in einem Pilotprojekt im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive angewandt: Neubau von 3 Schulen. Diese Schulen wurden der BSO-Tranche I zugeordnet.

  • Monitoring, schulfachliches

    Im Rahmen der Grundlagenschaffung zur Umsetzung der Berliner Schulbauoffensive wird seit 2014 jährlich ein sogenanntes Monitoring-Verfahren durchgeführt. Es dient dazu, Art und Umfang notwendiger Schulplatzbedarfe sowohl zeitlich wie auch regional zu definieren. Während das bisherige Modell zur Ermittlung der zukünftig benötigten Schulplätze zum einen ausgewählte Daten aus dem Einwohnerregister benutzte und zum anderen die Informationen aus der WOFIS Datenbank mit Hilfe von Richt- und Orientierungswerten zu schulischen Bedarfen umrechnete, setzt das ab 2020 vorliegende Modell auf zwei andere im Land Berlin anerkannte Datengrundlagen auf:

    • Modellrechnung zur Schülerzahlenentwicklung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
    • Bevölkerungsprognose für das Land Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

    Während die Bevölkerungsprognose die Entwicklung der Einwohner am Wohnort beschreibt, setzt die Modellrechnung zur Schülerzahlenentwicklung auf den Schülerinnen und Schülern am Schulort auf.

  • Mustererbbaurechts- und -mietvertrag

    2018 wurde ein Rahmenvertrag zur Einbindung der HOWOGE in die Berliner Schulbauoffensive geschlossen. Er sieht die Bestellung von Erbbaurechten an landeseigenen Grundstücken zugunsten der HOWOGE sowie den Abschluss von Mietverträgen über die von der HOWOGE zu errichtende bzw. zu sanierende Schulgebäude vor. Dafür ist die Erstellung von Mustern und deren Verwendung durch die Bezirke vereinbart worden. Der Mustererbbaurechtsvertrag orientiert sich eng an dem allgemeinen Mustervertrag der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen zur Vergabe von Erbbaurechten an landeseigenen Grundstücken.

  • Musterraum- und -funktionsprogramm (MRP 2019)

    Verbindliche Vorgaben für Schulneubauten in Berlin, die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive umgesetzt werden. Sie basieren auf dem Compartment-Konzept und bestehen aus Musterraumprogramm, Musterfunktionsprogramm, Musterausstattungsprogramm und Musterfreiflächenprogramm. Die Musterprogramme einer Schulart (Grundschule, Gymnasium, etc.) ergänzen einander bzw. bauen aufeinander auf. Musterraum- und Musterfunktionsprogramme sind immer in Verbindung mit der Erläuterung: „Compartmentschulen: Funktionale und räumliche Anforderungen“ zu verstehen. Aktueller Stand: 2019.