Auch: Holzmodulbauweise. Die Bauweise wurde im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) in einem Pilotprojekt für drei Neubauschulen angewendet. Das Projekt gehört zu den Maßnahmen des Modellvorhabens zur Beschleunigung im Schulbau und ist der BSO-Tranche I zugeordnet. Es ermöglichte erstmalig Planung und Bau von Holzmodulschulen. Die Schulen bauen auf dem gleichen Modulsystem auf, sind jedoch nicht baugleich. Die Planung für die ersten zwei modularen Grundschulen und einer Integrierten Sekundarschule erfolgte als Typenplanung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, ebenso wie die Planung für die Typensporthallen.
Vorteile:
Bauweise mit hohem Vorfertigungsgrad ermöglicht eine erhebliche Verkürzung der Bauzeit.
Geringerer Flächenbedarf ermöglicht auch eine Umsetzung auf Grundstücken, die für den Bau einer Compartmentschule zu klein sind.
Siehe auch Compartmentkonzept, das eine systematische Aufteilung und eine modulare Bauweise begünstigt.
Bauablauf:
Nach dem Baukastenprinzip wird das Gesamtsystem aus einzelnen Elementen aus Brettsperrholzplatten zusammengesetzt, die im Werk vorgefertigt werden. Durch den effizienten und nachhaltigen Herstellungsprozess kann der Rohbau innerhalb von sechs Wochen errichtet werden.
Beispiel: ISS Mahlsdorf; 1. Schulneubau der BSO I: bereits elf Monate nach Grundsteinlegung war das Gebäude fertiggestellt.