Die bei der Planung neuer Schulen zugrundeliegenden Musterraumprogramme sehen pro Zug jeweils ein sogenanntes Compartment vor. Alternativ kann das Compartment auch jahrgangsübergreifend organsiert werden. Dieser Bereich beinhaltet die allgemeinen Unterrichtsräume, ergänzende Flächen, Teamzonen für pädagogisches Personal, Ruheräume sowie das Forum, welches u. a. als zentrale Begegnungs-, Kommunikations- und Differenzierungsfläche dient und auch als Pausen- und Bewegungsbereich genutzt werden kann.
Das Konzept des Berliner Lern- und Teamhauses basiert darauf, dass das gesamte Schulgebäude, also die “große” Schule in “kleine” Schulen unterteilt wird. Es ist die Weiterentwicklung der bisherigen “Flurschule” hin zur die “Schule der Zukunft”, bzw. des 21. Jahrhunderts, gemäß dem Ergebnisbericht der Berliner Facharbeitsgruppe Schulraumqualität. “Compartment” ist abgeleitet von der englischen Übersetzung für Abteil, wird teilweise auch als “Cluster” bezeichnet. Ein Compartment setzt sich zusammen aus allgemeinen Unterrichtsbereichen – jeweils mit Forum, Stammgruppenräumen, multifunktionalen Teilungsräumen und weiteren Flächen wie WCs oder Garderobe – und einem Teambereich. Die allgemeinen Unterrichtsbereiche mit ihren multifunktionalen und flexibel nutzbaren Räumen erfüllen die Anforderungen der inklusiv arbeitenden Ganztagsschule, der Ansatz ist integrativ und teamorientierter. Lernen soll in jahrgangsübergreifenden oder jahrgangsbezogenen Gruppen möglich sein. Im Rahmen der BSO werden alle neu zu bauenden Grundschulen nach dem Compartmentkonzept errichtet.
Im Rahmen der BSO werden temporäre Maßnahmen zur beschleunigten Schaffung von Schulplätzen eingesetzt, darunter auch Containerbauten. Die Mindestanforderungen zur Errichtung von temporären Containerbauten mit einer Standzeit von < 5 Jahren sind im Rahmen der BSO Anfang 2020 beschlossen worden. Auch “Schulcontainer” genannt.
Öffentlichkeitsarbeit
Berliner Schulbauoffensive