Zur Eröffnung am 28. April hatten Schülerinnen und Schüler der Nürtingen-Grundschule ein ganz besonderes musikalisches Programm vorbereitet, das großen Anklang fand. Die Feier fand in Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bezirk und der Senatsbauverwaltung statt.
Das denkmalgeschützte Gebäude wurde in den letzten Jahren aufwendig saniert und erstrahlt nun wieder im ursprünglichen Glanz. Grundlage für die Sanierung stellte ein 2015 durchgeführtes Bausubstanzgutachten dar. Zusätzlich wurde im Rahmen einer Projektwoche unter Beteiligung von Kindern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern ein zukünftiges Raumprogramm für die Schule entwickelt.
Während der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde u. a. eine barrierefreie Erschließung geschaffen, die Fenster und die Raumakustik ertüchtigt, die obere Geschossdecke gedämmt und Brandschutzmaßnahmen durchgeführt. Die Treppenhäuser, Flure und Räume wurden akustisch saniert und im Rahmen der „Gestalteten Lernumgebung“ umgebaut. Die verwendeten Materialien und Bauweisen wurden an der unter Denkmalschutz stehenden Bausubstanz und den Nutzungsanforderungen des Schulbetriebes orientiert. Auf Nachhaltigkeit und einen geringen Pflege- und Wartungsaufwand wurde bei der Sanierung Wert gelegt. Weiterhin wurden Fachräume für eine gymnasiale Oberstufe eingebaut, die gute Bedingungen für den Unterricht und den schulischen Ganztag aufweisen. Diese können nach den Sommerferien auch von der gymnasialen Verbundoberstufe der Refik-Veseli-Schule sowie der Emanuel-Lasker-Schule genutzt werden. Die Klassenstufen 12 und 13 der Refik-Veseli-Schule werden dann vollständig vom Hauptstandort der Schule in der Skalitzer Straße in das „Rote Haus“ umziehen.
Im Rahmen der Förderkulisse Luisenstadt-Kreuzberg wurden bisher 40 Mio. Euro in die Qualifizierung der öffentlichen Infrastruktur und des öffentlichen Raumes investiert. Ein Teil dieser Fördermittel wurde für die umfassende Sanierung an der Nürtingen-Grundschule verwendet, mehr als 10 Mio. Euro für das „Rote Haus“.