Die Berliner Schulbauoffensive ist inzwischen weit über die Landesgrenzen Berlins und Deutschlands bekannt, der Rat der hiesigen Akteure und Experten gefragt. Schweden, Dänemark und Österreich sind nur einige der Länder, die sich für den modernen Schulbau aus Berlin interessieren. Hinzu kam am 15. September ein weiterer Besuch aus den Niederlanden: eine Gruppe aus der Abteilung zur Koordination sozialer Dienstleistungseinrichtungen der Gemeinde Amsterdam.
Der Austausch fand in der – kürzlich fertiggestellten – ersten Schuldrehscheibe Pankows statt, die im Grünen gleich neben dem Volkspark Friedrichshain liegt. Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, begrüßte die Gruppe mit einem kurzen Überblick zur Berliner Schulbauoffensive. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden intensiv über die jeweiligen Erfahrungen bei der Umsetzung der Schulbauprogramme aus. Auch wenn die Schulsysteme und die Zuständigkeiten für Planungs- und Bauprozesses in beiden Städten unterschiedlich sind, waren doch vergleichbare Herausforderungen ersichtlich, zum Beispiel im Bereich der Grundstücksverfügbarkeit, der Baukosten, der Verfahrensdauer und der Partizipation. Die Amsterdamer Gäste zeigten sich beeindruckt vom Umfang und von der Geschwindigkeit der Berliner Schulbauoffensive, die Berliner Vertreter hingegen von der hohen Qualität der Planungs- und Steuerungsprozesse in Amsterdam.
Norbert Illiges, Leiter der Steuergruppe der Taskforce Schulbau, zog nach dem Termin ein durchweg positives Fazit: „Beide Seiten konnten aus dem Treffen Anregungen zur Verbesserung der eigenen Schulbauprogramme mitnehmen und verabredeten, den Austausch unbedingt fortzusetzen.“