Das erste Netzwerktreffen der Schulbauenden fand Ende März an zwei Tagen in Berlin statt. Initiiert wurde das Treffen von der Geschäftsstelle der Steuergruppe der Taskforce Schulbau. Teilnehmende aus München, Hamburg, Leipzig und Frankfurt und Berlin hatten hier das erste Mal die Gelegenheit, sich intensiv über die aktuellen Themen im Schulbau auszutauschen.
Der erste Tag des Netzwerktreffens stand im Zeichen des fachlichen Austausches zur „Qualität des Schulbaus in Zeiten steigender Baukosten“: Die teilnehmenden Städte hatten Impulsvorträge zu den Themen „Baustandards“ und „Strategien im Umgang mit steigenden Baukosten“ vorbereitet, die zu informativen und anregenden Debatten und Einzelgesprächen führten. Während der Fachtagung zeichnete es sich sehr schnell ab, dass der Bedarf nach einem regelmäßigen Austausch groß ist, folgend der Zielsetzung des Netzwerktreffens, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
Am zweiten Tag fand eine Exkursion zu drei beispielhaften Maßnahmen der Berliner Schulbauoffensive statt. Den Auftakt bildete das Neubauprojekt für zwei miteinander verbundene Compartmentschulen in Lichtenberg: eine Integrierte Sekundarschule und ein Gymnasium an der Allee der Kosmonauten, die von der HOWOGE umgesetzt werden. Nächster Halt war die Nürtingen-Grundschule in Friedrichshain-Kreuzberg, an der eine umfassende Sanierungsmaßnahme unter Denkmalschutzaspekten umgesetzt wurde. Dort gab es neben der baufachlichen Führung noch einen Einblick in ein Filmset und eine Kostprobe des Berliner Schulessens. Als Drittes stand die Neubaumaßnahme einer 3-zügigen Grundschule mit Sporthalle in Pankow auf dem Programm, die als modularer Typenbau von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen errichtet wird.
Das Programm stieß nicht nur auf ein sehr großes Interesse der Beteiligten, sondern auch auf den übergreifenden Wunsch, das neu gebildete Netzwerk im Rahmen von weiteren Treffen in anderen deutschen Städten weiterzuführen.
Der Leiter der Geschäftsstelle der Steuergruppe Taskforce Schulbau und Initiator Norbert Illiges zieht nach dem Treffen folgendes Resümee: „Schulbau ist immer ein Gemeinschaftswerk. Doch die beteiligten Schulbauakteure brauchen auch gute Voraussetzungen, um Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Zunehmend geraten nicht nur die Berliner Akteure unter Kostendruck – diese Tendenz ist nach dem ersten Netzwerktreffen von allen Teilnehmenden als bundesweite Herausforderung spürbar. Aus diesem Grund wurde es höchste Zeit, dass wir Schulbauenden uns vernetzen und künftig regelmäßig austauschen. Ich freue mich auf das nächste Treffen, das voraussichtlich im Sommer stattfinden wird.“