Ein modernes neues Schulgebäude mit vielen Facetten: Das konnten die zahlreichen Gäste bei der Eröffnung am Samstag, 14. Oktober, mit allen Sinnen erleben! Schon der Auftakt war fulminant: Die schulische Clay Big-Band füllte die konzerttaugliche Aula mit Swing und Jazz. Nach der Begrüßung von Schulleiter Thorsten Gruschke-Schäfer folgten Ansprachen von Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie; Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe; Martin Hikel, Bezirksbürgermeister; Karin Korte, Bezirksstadträtin, die den komplexen Bauverlauf noch einmal Revue passieren ließen.
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie:
„Das moderne Schulgebäude am neuen Standort bietet ab sofort Platz für mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler. Der ansprechend gestaltete Bau geht mit seiner flexiblen Raumstruktur auf das innovative Schulkonzept ein, das die musikbetonte Clay-Schule auszeichnet. Vor allem die pädagogischen Bedürfnisse der Lerncluster werden durch die neuen jahrgangsweise organisierten Bereiche erstklassig unterstützt. Der Schulgemeinschaft stehen neben Mensa, Aula und einer großartigen Außenterrasse weiterhin eine geräumige Doppelsporthalle und eine vielseitig angelegte Außensportanlage zur Verfügung. Die Projekte der Berliner Schulbauoffensive überzeugen mit ihrer hohen Qualität und einer passgenauen Umsetzung!“
Der helle und lernfreundliche Neubau vereint die besonderen pädagogischen Anforderungen der verschiedenen Altersjahrgänge mit den Aspekten nachhaltigen Bauens. Eine innenliegende „Schulstraße“ verbindet alle Gemeinschaftsbereiche und leitet die Schüler über offene Treppen in die Lerncluster im Obergeschoss. Die jahrgangsweise organisierten Bereiche begleiten die Schüler über die gesamte Schulzeit und werden durch große sogenannte „Lernterrassen“ gegliedert und aufeinander bezogen. Das Obergeschoss ist in Holzbauweise ausgeführt, ideal für eine angenehme Lernumgebung. Dachterrassen ermöglichen Lernen und Arbeiten an der frischen Luft.
Die Clay-Schule ist wirklich ein besonderer Schulort und nicht nur aufgrund ihres musikalischen Schwerpunkts weithin bekannt. Der neue Schulstandort hat außerdem eine bewegte Geschichte: Hier befand sich während des Zweiten Weltkriegs ein NS-Zwangsarbeiterlager. Darauf weist ein anschaulicher Gedenkort im Foyer des neuen Gebäudes hin. Dieser wurde von engagierten Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit dem Museum Neukölln eingerichtet. Der Bezirk führte den Bau in Eigenregie durch, die Kosten belaufen sich auf rund 68 Mio. Euro.