Ende Juni wurde der Erweiterungsbau der Lew-Tolstoi-Grundschule in Berlin-Lichtenberg im Stadtteil Karlshorst feierlich der Schulgemeinschaft übergeben.
Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive erhält die 4-zügige gebundene Ganztagsschule einen ebenerdigen Anbau sowie eine neue Doppelsporthalle für den Schul- und Vereinssport. Die Gesamtkosten für das bezirkliche Neubauprojekt belaufen sich auf rund 17 Mio. Euro.
Der Erweiterungsbau der Grundschule mit einem russischen Europaschulzweig verfügt u. a. über eine neue Mensa, ein Arbeitszimmer für das Lehrerkolleg mit 60 Arbeitsplätzen, 14 neue Klassenräume, einen Kunst- und einen Musikraum sowie acht Gruppen- bzw. Teilungsräume. Alle Geschosse des Bestandsgebäudes sind mit dem Neubau verbunden. Ein Aufzug am Übergang zwischen Bestands- und Erweiterungsgebäude sorgt dafür, dass alle Bereiche barrierefrei erreichbar sind.
Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Astrid-Sabine Busse: „Ich freue mich, dass es uns im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive gelungen ist, weitere 216 Schulplätze in einer pädagogisch modernen Lernumgebung zu schaffen. Als einer der am schnellsten wachsenden Bezirke unserer Stadt erfreut sich Lichtenberg des Zuzugs von jungen Familien. Dem wachsenden Bedarf, insbesondere an Grundschulplätzen, steuern wir mit zahlreichen Neubaumaßnahmen und auch Reaktivierungen im Grundschulbereich im Bezirk entgegen. Ich danke dem Bezirk und den anderen Akteuren unserer gemeinsamen Schulbauoffensive für diesen Kraftakt!“
Am Schulstandort im Römerweg entstand im Jahre 1967 die 15. Polytechnische Oberschule „Valentina Tereschkova“. In den 1990er-Jahren wurde die Schule nach dem russischen Schriftsteller und Philosophen Lew Nikolajewitsch Tolstoi umbenannt. Sie ist seit 1992 Staatliche Europa-Schule Berlin, eine zweisprachige Bildungseinrichtung mit der Sprachkombination Deutsch-Russisch, in der Schülerinnen und Schüler in Europa- und Regelklassen gemeinsam Vielfalt und Sprachen leben und erlernen.
