Die Bauarbeiten gehen an der Berliner Schulbauoffensive – dem größten Investitionsvorhaben des Landes – weiter. So auch in Spandau, am 21. Januar wurde der Bau der Heinrich-Böll-Oberschule, inklusive Außenanlagen, mit dem ersten Spatenstich offiziell begonnen.
Die Oberschule wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für den Bezirk Spandau errichtet. Sie gehört zu einem der zehn Bauvorhaben des ersten Abschnittes der Berliner Schulbauoffensive, von denen drei Schulneubauten bereits fertiggestellt und eröffnet wurden.
Derzeit ist die Heinrich-Böll-Oberschule in einem provisorischen Schuldorf untergebracht, das vor ca. 30 Jahren für eine beabsichtigte Standzeit von zehn Jahren errichtet wurde. Das ursprüngliche Schulgebäude wurde wegen Schadstoffbelastung 1989 geräumt und 2010/11 abgerissen. Die Gebäude des Schuldorfes entsprechen nicht dem aktuellen und künftigen Bedarf der Heinrich-Böll-Oberschule.
Der Entwurf des Architekturbüros Kummer Lubk. Partner (KLP) in Zusammenarbeit mit GRÜN + BUNT Landschaftsarchitekten basiert auf der Idee von drei miteinander über ein Atrium verbundenen Lernhäusern, die verschoben entlang einer Achse den Gebäudekörper bilden. Durch die Verschiebung der Gebäudeteile werden die Freiräume in unterschiedliche Funktionsbereiche gegliedert, die in ihrer Anpassung an die vorhandene Topografie differenzierte Außenräume mit vielfältigen Möglichkeiten des Aufenthaltes und der Begegnung bilden. Der Mehrzweckraum- und Mensabereich ist an dieses zentrale sogenannte „Forum“ angegliedert und kann separat genutzt werden.
Das Schulgebäude soll bis zum zweiten Quartal 2022 fertiggestellt sein und der Schulbetrieb zum Schuljahr 2022/2023 aufgenommen werden. Die genehmigten Gesamtbaukosten gem. EVU betragen für den Neubau der Gebäude und Außenanlagen 43,8 Mio. Euro.