HOWOGE: Architekturwettbewerb für Integrierte Sekundarschule „Garzauer Straße“ in Marzahn-Hellersdorf entschieden

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Prämierter Entwurf: die Innenansicht der Integrierten Sekundarschule Garzauer Straße

Mit dem Abschluss des Architekturwettbewerbs für die Integrierte Sekundarschule (ISS) in der Garzauer Straße in Marzahn-Hellersdorf ist Ende September ein weiterer Meilenstein in der Berliner Schulbauoffensive erreicht. Auf dem rund 15.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Garzauer Straße und Buckower Ring sind ein Schulbau und eine Sporthalle mit einem Jugendmehrzweckraum geplant. Die ISS Garzauer Straße ist bereits der sechste Schulneubau, für den das landeseigene Wohnungsbauunternehmen und Akteur der Berliner Schulbauoffensive erfolgreich ein Wettbewerbs-verfahren durchgeführt hat. Als Nächstes stehen der Abschluss der Planungen und der termingerechte Baubeginn an. Die Fertigstellung der ISS für 600 Schülerinnen und Schüler ist für das Jahr 2026 geplant.

Mit der sechszügigen ISS entsteht an diesem Ort eine neue, moderne Schule nach dem Prinzip der Compartmentschule. In einem Compartment werden jeweils rund 100 Schülerinnen und Schüler von einem eigenen Lehr-Team in einer „kleinen Schule in der großen Schule“ unterrichtet. Neben dem Schulbau mit sechs Compartments ist auf dem Grundstück auch eine neue Dreifeld-Sporthalle in einer geeigneten städtebaulichen Anordnung der Baukörper geplant. Die beiden auf dem Grundstück vorhandenen Bestandssporthallen bleiben erhalten und stehen dem Vereinssport weiterhin zur Verfügung. Im Freiraum entstehen neben Sportanlagen vielfältige Aufenthaltsflächen für den Pausenbetrieb und das Lernen im Freien. Der Schulgarten ist als Fläche für „urban gardening“ geplant und steht wie auch die Schulbibliothek der Nachbarschaft zur Verfügung. Außerdem spielten im Wettbewerb eine hochwertige Begrünung und das Auffangen von Regenwasser eine Rolle.

Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Martin Fröhlich, Architekt aus Berlin, stellte übereinstimmend ein hohes Niveau aller 14 zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten fest und entschied, den ersten Preis an den Entwurf des Architekturbüros Bär Stadelmann Stöcker Architekten aus Nürnberg zu vergeben. In die Entscheidungsfindung flossen städtebauliche, architektonische, schulfachliche und freiraumplanerische Belange gleichermaßen ein. Der Siegerentwurf besticht nach Auffassung des Preisgerichts durch seine klare und wohlproportionierte Setzung der Schulbaukörper im westlichen Grundstücksbereich.

Video-Playlist der #BerlinerSchulbauoffensive