"Raum für Beteiligung"-Kasten in der Stadtwerkstatt

Raum für Beteiligung

Viele Menschen engagieren sich für die Entwicklung unserer Stadt. Von diesem Engagement lebt die Stadtentwicklung. Damit die vielfältigen Interessen auch angemessen gehört und beachtet werden, braucht es Transparenz zu Vorhaben und zu den Möglichkeiten, sich an der Stadtentwicklung zu beteiligen. Die Räume für Beteiligung sollen dazu beitragen.

Hierzu finden Sie in den folgenden Bereichen wichtige Informationen:

Räume

gestapelte Holzkästen, Kasten mit "Raum für Beteiligung"-Logo, Rahmen in orange

Damit Sie jederzeit persönlich erfahren können, wo eine Beteiligung in Berlin aktuell möglich ist und wie man sich beteiligen kann, wurden eine Zentrale Anlaufstelle und Anlaufstellen in den Bezirken eingerichtet – die Räume für Beteiligung. Sie haben feste und bürgerfreundliche Öffnungszeiten. Die Teams der Räume für Beteiligung informieren, beraten und vernetzen zum Thema Beteiligung an der Stadtentwicklung, Anregung von Beteiligung, Selbstorganisation und Weiterbildung.

Der Zentrale Raum für Beteiligung

Das Team des Zentralen Raums für Beteiligung gibt Auskunft zu Beteiligungsvorhaben der Senatsverwaltungen. Neben Beratung und Vernetzung koordiniert es den Beirat für Beteiligung des Landes und die Weiterentwicklung der Leitlinien. Hier werden Sie informiert und gegebenenfalls an die zuständigen Stellen zum Beispiel an Bezirkliche Räume für Beteiligung weitergeleitet. Mehr dazu finden Sie im Bereich Zentraler Raum.

Die Bezirklichen Räume für Beteiligung

Zentraler Raum

Gebäude und Fernsehturm, Quadrat in orange

Im Zentralen Raum für Beteiligung arbeitet ein Team aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der AG.URBAN als Kooperationspartnerin für die Zivilgesellschaft. Es hat folgende Aufgaben:

  • Informationsweitergabe zu Projekten und Prozessen der räumlichen Stadtentwicklung auf Ebene des Landes Berlin
  • Beratungen zu Beteiligung für Zivilgesellschaft und Verwaltung
  • Begleitung des Beteiligungsbeirats
  • Weiterentwicklung der Leitlinien für Beteiligung
  • Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen
  • Kooperationen, Vernetzung und Selbstorganisation
Das Team des Zentralen Raums für Beteiligung

Von links nach rechts: Dr. Martin Pauli, Florian Tienes, Anna Stuhlmacher, Nils Jonas, Lukas Born und Alessandro Bovolenta

Das Team

Das Team des Zentralen Raums für Beteiligung besteht aus zwei Teilen: Der eine Teil ist hauptsächlich für die Verwaltung zuständig und bearbeitet deren Fragen und Anliegen. Der andere Teil ist in erster Linie der Kontakt für die Zivilgesellschaft. Durch die enge Zusammenarbeit im Team und nach außen wird eine Brücke zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung geschlagen. Gleichzeitig wird durch die Zweiteilung Neutralität z.B. bei Beratungen ermöglicht.

Sprechen Sie uns an! Hier finden Sie unseren Kontakt.

Innenansicht der Stadtwerkstatt mit Stuhlkreis

Die Stadtwerkstatt

In der Stadtwerkstatt am Alexanderplatz ist der Zentrale Raum für Beteiligung zu finden. Hier arbeitet das Team vor Ort und vernetzt sich mit der Stadtgesellschaft.
Die Stadtwerkstatt ist außerdem ein besonderer Veranstaltungsraum, der unterschiedlich bespielt wird. Sie wird nicht nur vom Zentralen Raum für Beteiligung sondern auch von verschiedenen Abteilungen der SenStadt, SenUMVK, dem BA und anderen Verwaltungen sowie zahlreichen gemeinwohlorientierten Organisationen für unterschiedliche Veranstaltungsformate zu stadtplanerischen und stadtentwicklungspolitischen Themen genutzt.

Haben Sie Interesse an einer Raumbuchung? Dann wenden Sie sich an:
Raum-KLS@senstadt.berlin.de.

Möchten Sie mehr erfahren? Dann besuchen Sie die Webseite der Stadtwerkstatt oder informieren sich im Portfolio der Stadtwerkstatt.

Lastenrad des Zentralen Raums für Beteiligung mit Hockern und Anhänger, Person sitzt auf Rad

Das Lastenrad

Für Veranstaltungen zum Thema Beteiligung können sich Mitarbeitende der Verwaltung sowie Initiativen das Lastenrad des Zentralen Raums leihen. Das Lastenrad plus Hänger verfügt über 4 Hocker, einen Flipchartständer sowie die Möglichkeit, den Hänger samt der integrierten Papierrolle als “Schreibtisch” zu nutzen.
Bei Interesse melden Sie sich gerne unter Lastenrad-ZRB@senstadt.berlin.de.

Beteiligungen und Vorhaben

Personen stehen um Beteiligungsleiter

Welche Vorhaben der Stadtentwicklung laufen derzeit, welche sind geplant, welche Auswirkungen haben sie? Wo ist eine Beteiligung vorgesehen und wo (und warum) nicht? All diese Informationen finden Sie auf meinberlin.de. Ist bei einem Vorhaben keine Beteiligung vorgesehen, können Sie diese anregen.

Die Bezirklichen Räume für Beteiligung führen jeweils ihre eigene Vorhabenliste. Zu finden sind diese auf ihren Webseiten und auf mein.berlin.de. Hier geht es zu den Bezirklichen Räumen.

Anregung von Beteiligung

Für Vorhaben, die auf mein.berlin bzw. auf der Vorhabenliste verzeichnet sind, für die aber zunächst keine Beteiligung vorgesehen ist, können Sie selbst eine Beteiligung anregen. Die Anregung kann formlos und in Kürze per Antrag beim Zentralen Raum oder den Bezirklichen Räumen für Beteiligung erfolgen. Sie wird den zuständigen Personen in der Verwaltung vorgelegt. Wird sie abgelehnt, muss dies schriftlich begründet werden. Details zu den einzelnen Schritten finden Sie im Flussdiagramm.

Leitlinien Bürgerbeteiligung

Personen die ihre Hand zur Abstimmung hebt, Rahmen in orange

Sie können und sollen bei der Entwicklung Berlins mitgestalten und mitreden. Hierzu wurden die Berliner Leitlinien für Beteiligung an der räumlichen Stadtentwicklung entwickelt. Die Leitlinien beinhalten neun Grundsätze und fünf Instrumente, mit denen sie umgesetzt werden sollen. Die konkrete Umsetzung der Leitlinien für die Verwaltung ist im Umsetzungskonzept geregelt.
Mehr zu den Grundlagen, Zielen und dem Erarbeitungsprozess finden Sie auf folgender Seite: Grundlagen und Ziele

Die neun Grundsätze für Beteiligung

  1. Gut miteinander umgehen
  2. Beteiligung stärken
  3. Entscheidungsspielraum festlegen und Ergebnisoffenheit garantieren
  4. Frühzeitig informieren und einbeziehen
  5. Viele Verschiedene beteiligen
  6. Für Information und Transparenz sorgen
  7. Ergebnisse rückmelden
  8. Ausreichende Mittel bereitstellen
  9. Leitlinien weiterentwickeln

Die vollständige Version der Grundsätze für gute Beteiligung findet sich in der Kurzfassung und Langfassung der Leitlinien unter Links & Downloads.

Die fünf Instrumente

  • 1. Anlaufstellen / Räume für Beteiligung

    Damit Sie jederzeit persönlich erfahren können, wo eine Beteiligung aktuell möglich ist und wie man sich beteiligen kann, werden eine zentrale Anlaufstelle und Anlaufstellen in den Bezirken eingerichtet. Sie haben feste und bürgerfreundliche Öffnungszeiten. Die Teams der Anlaufstellen informieren, beraten und vernetzen zum Thema Beteiligung an der Stadtentwicklung. Sie unterstützen bei der Anregung von Beteiligung und bei deren Selbstorganisation. Sie helfen bei der Organisation von Weiterbildungen für Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik.
    Mehr zu der Umsetzung des Instruments Anlaufstellen / Räumen für Beteiligung erfahren Sie im Bereich Räume.

    Die zentrale Anlaufstelle wird gemeinsam von der Verwaltung und von einem freien, gemeinnützigen Träger betrieben. So ist die Neutralität der Anlaufstelle gewährleistet und sie kann unabhängig unterstützen und informieren.
    Mehr zur Umsetzung der Zentralen Anlaufstelle erfahren Sie im Bereich Zentraler Raum.

  • 2. Vorhabenliste

    Welche Projekte der Stadtentwicklung laufen derzeit, welche sind geplant, welche Auswirkungen haben sie? Wo ist eine Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen und wo (und warum) nicht? All diese Informationen finden Sie in einer Vorhabenliste, die im Internet (unter mein.berlin.de) und in gedruckter Form verfügbar sein soll. Die Liste informiert frühzeitig und in verständlicher Sprache über Vorhaben und wird regelmäßig aktualisiert. Sie können auch fehlende Projekte ergänzen, die dann in der digitalen Version veröffentlicht werden.
    Mehr zur Umsetzung des Instruments Vorhabenliste erfahren Sie im Bereich Beteiligungen & Vorhaben.

  • 3. Anregung von Beteiligung

    Es gibt immer wieder Vorhaben, die für die Menschen in Berlin oder für die Zukunft der Stadt besonders bedeutsam sind. Bei derartigen Projekten führt die Verwaltung in der Regel von sich aus eine Beteiligung der Öffentlichkeit durch.

    Bei Projekten in der Vorhabenliste, für die zunächst keine Beteiligung vorgesehen ist, können Sie selbst eine Beteiligung anregen. Die Anregung kann formlos oder per Antrag bei der zentralen Anlaufstelle erfolgen. Sie wird den zuständigen Senatorinnen und Senatoren vorgelegt. Wird sie abgelehnt, muss dies schriftlich begründet werden. Das gilt für Projekte des Landes und wird ähnlich auch für die Bezirke angestrebt.
    Mehr zur Umsetzung des Instruments Anregung von Beteiligung erfahren Sie im Bereich Beteiligungen und Vorhaben.

  • 4. Beteiligungskonzept

    Damit alle wissen, worum es geht, soll für jede Beteiligung vorab ein Beteiligungskonzept erarbeitet werden. Aus ihm wird deutlich, worum es bei der Beteiligung geht, wie sie abläuft, wer mitwirken kann und wie die Ergebnisse in das Vorhaben einfließen. Dieses Konzept wird rechtzeitig im Internet über einen Link in der digitalen Vorhabenliste veröffentlicht.

    Im Rahmen der Umsetzung des Instruments „Beteiligungskonzept“ hat der Zentrale Raum für Beteiligung eine Dokumentvorlage verfasst, die sich vor allem an die Verwaltungen richtet, die verantwortlich für die Durchführung von Beteiligungsverfahren sind. Diese können die Vorlage als Grundlage für die Planung von solchen Verfahren nutzen. Darüber hinaus kann sie auch von allen daran Interessierten genutzt werden.

    Die Dokumentvorlage und dazugehörige Dokumente können im Bereich Links und Downloads heruntergeladen werden.

  • 5. Beteiligungsbeirat

    Ein Beirat wird die Umsetzung der Leitlinien begleiten. Er wird sich mit den Erfahrungen aus dem Prozess der Erarbeitung der Leitlinienauseinandersetzen. Er kann auch Empfehlungen zur Beteiligung bei geplanten und laufenden Projekten geben. Besetzt wird er jeweils für vier Jahre durch Mitglieder aus Verwaltung, Politik, organisierter Zivilgesellschaft und Bürgerschaft. Durch diese Vielfalt werden verschiedene Perspektiven einbezogen.

    Mehr dazu auf der Webseite des Beteiligungsbeirats.

Mehr Informationen über die Grundsätze und die Instrumente finden Sie in der Kurzfassung und Langfassung der Leitlinien unter Links & Downloads. Zusätzlich zu den Leitlinien wurde ein Umsetzungskonzept verfasst, das sich vor allem an die Verwaltung richtet und beispielweise Details zum Verständnis der Leitlinien oder zu Fragen der Zuständigkeit klärt. Mehr zu den Grundlagen, Zielen und dem Erarbeitungsprozess finden Sie auf folgender Seite: Grundlagen und Ziele.

Die Senatsverwaltung ist laut Leitlinien aufgefordert, die Umsetzung der Leitlinien regelmäßig zu evaluieren. Entsprechend wurde die erste Evaluation 2023 in Auftrag gegeben.

Person mit Handy an einem Laptop, quadratischer Rahmen

Um Sie zum Thema Beteiligung informiert zu halten, finden Sie wichtige Dokumente zu den Leitlinien, Links zu Internetauftritten bzw. Portalen und interessante Veröffentlichungen des Landes Berlin und der Senatsverwaltung für Stadtwentwicklung, Bauen und Wohnen zum Thema in diesem Bereich. Dieser Wissensspeicher wird regelmäßig gepflegt und nach und nach mit weiteren Links und Downloads befüllt.

Leitlinien Beteiligung und Umsetzungskonzept

weitere Links

Kontakte

Postkarten mit Adressen, quadratischer Rahmen in orange

Zentraler Raum

Team für die Verwaltung
030 166 38 33 61
buergerbeteiligung@senstadt.berlin.de

Team für die Zivilgesellschaft
030 166 38 33 64
kooperation-zivilgesellschaft-zrb@senstadt.berlin.de