Aktuelles

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Einkaufen im Supermarkt

Indikatoren zum Nationalen Programm für nachhaltigen Konsum

Die Indikatoren des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum (NPNK) bieten einen Überblick über die Entwicklung des nachhaltigen Konsums in verschiedenen Bereichen. Das Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum wurde 2021 beauftragt, einen Indikatorensatz zu entwickeln, der nach Abstimmungen 2024 final beschlossen wurde. Die Indikatoren ergänzen die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie und decken wichtige Handlungsfelder im Umwelt- und Sozialbereich, wie z.B. Bekleidung, Mobilität und Gebäude, ab. Neben dem privaten Konsum berücksichtigen die Indikatoren auch den öffentlichen Konsum und die Beschaffung. Alle Indikatoren basieren auf bundesweiten Daten. Mehr dazu auf der folgenden Website:
Person in einer Kantine hält ein Tablett mit Spaghetti und Tomatensauce, Salat und Weintrauben

NAHGAST-Projekt für eine nachhaltige Gastronomie

Das Projekt „Eine nachhaltige Gastronomie ist möglich!“ stammt aus dem NAHGAST-Projekt und wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMUV) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Projekt bietet praktische Ressourcen, um nachhaltige Prozesse und nachhaltige Ernährung in der Außer-Haus-Gastronomie zu fördern und richtet sich an Küchenleitende, Caterer, Lieferanten und Gäste. Dazu gehören der NAHGAST-Rechner, der die Nachhaltigkeit von Gerichten in Bezug auf Umwelt, Gesundheit, Fairness und Tierschutz bewertet, sowie ein Praxishandbuch mit Informationen und Tipps zur Erstellung eines nachhaltigen Speiseangebots. Die Materialien wurden in Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis entwickelt und werden kontinuierlich aktualisiert. Ziel ist es, nachhaltige Lösungen in der Gastronomie voranzutreiben.
Paragraph_Kugel_ in_ der_Hand

Novellierte VwV Beschaffung in Baden-Württemberg

Am 1. Oktober 2024 trat die überarbeitete Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung in Baden-Württemberg (VwV Beschaffung) in Kraft. Diese vereinfacht die Vergabeverfahren durch eine erhöhte Wertgrenze für Direktaufträge von 25.000 auf 100.000 Euro. Für weiteren Bürokratieabbau wurde der Umfang der Vorschrift von 59 auf 12 Seiten reduziert. Zudem wird ein dreijähriges Pilotprojekt initiiert, um innovative Vergaben an Start-ups gezielt zu fördern.
Schweißer Stahlbau

BMWK: Entwicklung klimafreundlicher Grundstoffe durch öffentliche Beschaffung

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat ein Konzeptpapier zur Definition grüner Grundstoffe veröffentlicht. Das Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“ zielt darauf ab, die Nachfrage nach klimafreundlich hergestellten Materialien wie Stahl, Zement, Ammoniak und Ethylen zu fördern, um Investitionen in neue, umweltfreundliche Industrietechnologien anzuregen. Das BMWK betont die Rolle der öffentlichen Beschaffung als Hebel zur Etablierung dieser Produkte als Marktstandard. Kennzeichnungssysteme und Labels sollen helfen, klimafreundliche Produkte erkennbar zu machen. Das Konzept ergänzt bisherige Maßnahmen, die vor allem das Angebot fokussieren, indem es nun verstärkt die Nachfrageseite in den Mittelpunkt rückt.
Paragraph_Kugel_ in_ der_Hand

Juristisches Gutachten zum Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz

Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein juristisches Gutachten zum Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetzt, der Auslegung der Umweltsorgfaltspflichten und Ansätzen zur praktischen Umsetzung veröffentlicht. Das im Auftrag des UBA erstellte Rechtsgutachten dient als Orientierung für Unternehmen, die unter das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) fallen, insbesondere solche ab 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es diskutiert zudem die Rolle involvierter Behörden wie dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das mit dem Vollzug des Gesetzes betraut ist. Das Gutachten fokussiert sich auf umweltbezogene Sorgfaltspflichten und beleuchtet deren Relevanz im Kontext des nationalen LkSG. Es soll Unternehmen und Behörden dabei unterstützen, die komplexen Anforderungen des LkSG zu navigieren und kann auch für die künftige Umsetzung der EU-Lieferkettenrichtlinie hilfreiche Erkenntnisse liefern.
Zeichnung von Laptop, Handy, Tablet und Bildschirm

Branchenstudien des Umweltbundesamts veröffentlicht: Umweltrisiken und -auswirkungen in Lieferketten der Elektronikindustrie

Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Umweltrisiken und -auswirkungen in globalen Lieferketten der deutschen Elektronikindustrie untersucht und als Branchenstudie veröffentlicht. Die Studie kann Unternehmen bei der Erfüllung umweltbezogener Sorgfaltspflichten und im Umweltmanagement unterstützen. Die Studie umfasst eine modellbasierte Analyse der Lieferketten für Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Produkte sowie elektrische Ausrüstungen, mit Fokus auf Treibhausgase, Luftschadstoffe, Flächennutzung, Wasser, wassergefährdende Stoffe und Abfälle. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Halbleiterproduktion sowie dem Abbau und der Aufbereitung von Kupfer, Gold und Zinn. Auf Basis der Analyseergebnisse wurden Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt.
Grafik von einem roten Werkzeugkasten

Toolbox für die innovative Beschaffung

KOINNO, das Kompetenzzentrum Innovative Beschaffung des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz stellt ein neues Tool zur Verfügung, das die Implementierung der innovativen öffentlichen Beschaffung in tägliche Praxis der öffentlichen Vergabe- und Beschaffungsstellen vorantreiben und eine sozial-ökologische und digitale Transformation der Wirtschaft stärken soll. Innovationen gehen häufig mit höheren Anschaffungs- oder Entwicklungskosten einher, deren Vorteile oftmals nach längerer Einsatzzeit deutlich werden. Im neuen „Werkzeugkasten innovative Beschaffung“ können bei der Festlegung der Bewertungskriterien die Lebenszykluskosten über einen längeren Zeitraum (bis hin zur Entsorgung) einbezogen und somit innovative Lösungen mitbedacht werden. Der Werkzeugkasten ist entlang der Anforderungen öffentlicher Vergabe- / Beschaffungsstellen ausgerichtet bzw. eine Validierung des Werkzeugkastens mit Vertretern der öffentlichen Beschaffungslandschaft durchgeführt. Zur Anwendung werden auf der Website weitere Informationen und eine Anleitung zur Verfügung gestellt.
Illustration zu einer Bauplanung

Circular Materials Systems: Eine Sammlung kreislauforientierter Bauprojekte und Praktiken

Der Bausektor macht fast 40% der globalen Treibhausgasemissionen aus. Dabei gehen etwa 95% der Baumaterialien verloren, wenn Gebäude rückgebaut werden. Das Projekt „Circular Material Systems“ sammelt in einer Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis kreislauforientierte Bauprojekte aus ganz Europa, welche Materialien länger in der Wertschöpfungskette halten, und stellt sie zum Lernen und inspirieren lassen als Website zur Verfügung. Das Projekt erfasst jedoch nicht nur kreislauforientierte Bauprojekte, sondern auch zirkuläre Praktiken, die in der Praxis hilfreiche Schritte und Hilfestellungen zur Integration der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in Projekte bieten sollen. Das Projekt entstand aus einer Forschungskollaboration zwischen Georg Hubmann und Vera van Maaren an der TU Berlin, unterstützt durch Studierende und Circular Berlin.
Labyrinth mit Brücke von oben

Richtlinie der EU-Kommission soll gegen Greenwashing vorgehen

Eine Vielzahl an Nachhaltigkeits-Labels in der EU wurde in einer Studie als haltlos oder vage und irreführend und somit als Greenwashing eingestuft. Daraufhin schlug die EU-Kommission vor einem Jahr eine Richtlinie über umweltbezogene Angaben vor, die Greenwashing von Unternehmen durch strengere Vorschriften unterbinden soll. Nun wurde das Gesetzt im EU-Parlament verabschiedet und muss noch im Rat gebilligt werden. Die Richtlinie sieht vor, dass Unternehmen umweltbezogene Angaben überprüfen und wissenschaftlich beweisen müssen, um diese zur Bewerbung ihrer Produkte zu verwenden. Damit sollen sowohl Transparenz für Verbraucher und Verbraucherinnen als auch gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen gefördert werden. Dies beträfe auch strengere Regeln für CO2-Ausgleiche.
Bild auf oberen bereich einer im bau gefindlichen hauses

DekarbInd: Eine Roadmap für die Dekarbonisierung der Zementindustrie

Bis 2045 strebt Deutschland – wie auch das Land Berlin – an, treibhausgasneutral zu sein. Der Industriesektor, der 24 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen ausmacht, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Besonders die energieintensive Stahl- und Zementindustrie stehen vor großen Herausforderungen. Mit Blick darauf haben Forscher und Forscherinnen des Fraunhofer ISI und des Wuppertal Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes und unter partizipativer Einbindung verschiedener Stakeholder Eckpunkte Roadmaps für die Stahl- und Zementindustrie entwickelt. Ein Teilbericht des Vorhabens mit einer umfassenden Roadmap für die deutsche Zement- und Betonindustrie mit konkreten Schritten zur Dekarbonisierung und Beleuchtung von Treibern und Hemmnissen wurde nun veröffentlicht.

Es bestehen eine Reihe von Ansätzen für klima- und ressourcenschonende Betone:
Hand eines Mannes zeichnet ein Organigramm

Messmethodik für die Wiederverwendung von Produkten in Deutschland

Die Förderung der Abfallvermeidung ist dringend erforderlich, da bisherige Bemühungen, das Wirtschaftswachstum von den negativen Auswirkungen der Abfallerzeugung zu entkoppeln, unzureichend sind. Die Stärkung der Wiederverwendung ist eine Maßnahme dazu. Ein Projekt des Umweltbundesamtes berichtete die Umsetzung der Wiederverwendung von Produkten in Deutschland gemäß EU-Richtlinien. Darüber hinaus wurden Maßnahmen für 2021 und eine Quantifizierung wiederverwendeter Produkte zusammengestellt. Zukünftige Messmethoden wurden skizziert und Handlungsempfehlungen abgeleitet, um diesen Bereich weiter zu verbessern.

Der Abschlussbericht steht auf der Seite des Umweltbundesamtes zum Download bereit:
Runderneuerung Autoreifen in öffentlicher nachhaltiger Beschaffung

Einsatz runderneuerter Markenreifen in Fahrzeugen der öffentlichen Hand

Der Verkehrssektor hat seine Klimaziele für 2023 verfehlt. Die Runderneuerung von Reifen könnte bietet ökologische und ökonomische Vorteile, die bisher noch nicht ausgeschöpft werden. Runderneuerte Markenreifen für verschiedene Fahrzeugtypen sind ökologisch vorteilhaft, sparen bis zu 30% Kosten und erreichen die gleiche Qualität wie Neureifen. Laut AZuR/DBU-Studie des Fraunhofer-Institut UMSICHT reduziert die Runderneuerung im Vergleich zur Neureifenherstellung über 60% CO2-Emissionen und sparte 2021 in Deutschland etwa 114.000 Tonnen CO2 ein. Die KMU-geprägte Runderneuerung ermöglicht den Einsatz in öffentlichen Fuhrparks, wodurch Kommunen ihre ökologische Bilanz verbessern und Kosten senken können. Daher wurde dieser Punkt in die EU-Kriterien für die umweltorientierte öffentliche Beschaffung aufgenommen. Weitere Informationen können Sie über den folgenden Link als PDF downloaden:

  • Runde Sache für die öffentliche Hand: Runderneuerte Markenreifen ökologisch und ökonomisch ein Gewinn

    PDF-Dokument (638.7 kB)

Bundespreis Ecodesign

Ausschreibung Bundespreis Ecodesign

Die Ausschreibung zum Bundespreis Ecodesign 2024 ist gestartet und noch bis zum 15. April 2024 für Anmeldungen geöffnet. Die seit Beginn des Wettbewerbs in 2012 prämierten Projekte illustrieren die Vielfalt des Ecodesigns und verdeutlichen bereits entwickelte faszinierende Ideen rund um langlebige und kreislauffähige Produkte, Prozesse und Systeme, die zur Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Weitere Informationen zur Ausschreibung können folgendem Link entnommen werden:
Illustration zu einer Bauplanung

Baukulturbericht 2022/23 „Neue Umbaukultur“

Die Zukunft des Bauens erfordert eine neue Umbaukultur, um den fortlaufenden Zyklus von Abriss und Neubau angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit zu durchbrechen. Der Baukulturbericht “Neue Umbaukultur” behandelt die Wertschätzung historischer Bauwerke und den identitätsstiftenden Charakter bestehender Lebensräume sowie die Anpassung von Bauweisen und Prozessen für eine zukunftsgerechte Bauentwicklung. Den Baukulturbericht 2022/23 sowie die Baukulturberichte der Vorjahre finden Sie unter den folgenden Links:
Nachhaltiges Bauen

Klimaverträglicher öffentlich bauen

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. hat ein Impulspapier dazu veröffentlicht, wie die öffentliche Hand mit Ausschreibungen künftig noch stärkere Anreize für eine klima- und ressourcenschonende Beschaffung setzen könnte. Das Papier „Klimaverträglich Bauen mit einem Schattenpreis für CO2-Emissionen“ zeigt Handlungsmöglichkeiten für eine klimaverträgliche öffentliche Beschaffung auf und sieht Klimaschutz als zentrales Ziel im Vergabeprozess an. Mit Vorschlägen wie einem Schattenpreis für CO2-Emissionen und der Definition von Leitplanken soll das Impulspapier die Diskussion rund um eine klimagerechte und damit zukunftsfähige öffentliche Beschaffung fördern. Lesen können Sie das Impulspapier unter folgendem Link:
Hände am Laptop. Auf dem Bildschirm stehen die Worte Standards und Enter

Niedersachsen führt Verwaltungsvorschriften zur nachhaltigen Beschaffung ein

Die vergaberechtlichen Vorschriften des Landes Niedersachsen berücksichtigen wie in Berlin Nachhaltigkeitsaspekte in der öffentlichen Beschaffung. Mit dem Erlass neuer Verwaltungsvorschriften soll dort nun noch stärker als bisher die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen durch das öffentliche Auftragswesen gefördert werden. Mit seinem hohen Beschaffungsvolumen möchte Niedersachsen einen spürbaren Beitrag für eine klimagerechtere und ressourcenschonende Wirtschaft leisten. Weitere Informationen, Hilfestellungen und die Lesefassung der Regelung finden Sie unter folgendem Link:
Ein Stapel mit Zeitschriften

Cradle-to-Cradle Beschaffungsleitfaden

Der Beschaffungsleitfaden der C2C NGO „Umdenken für einen zukunftsfähigen kommunalen Einkauf: Leitfaden für eine strategische Beschaffung nach Cradle to Cradle“ richtet sich speziell an Akteure und Akteurinnen im Bereich der kommunalen Beschaffung und soll ein Verständnis für Cradle to Cradle im Kontext einer öffentlichen Produktbeschaffung unterstützen.
Rezyklierte Gesteinskörnungen Beton, Bagger bei Abbrucharbeiten

Studie der Europäischen Kommission zu Verwendung von recycelten Zuschlagsstoffen im Bausektor

In der von der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Europäische Kommission durchgeführten Studie wird insbesondere auf die Hindernisse und korrespondierende Maßnahmen eingegangen, um die Verwendung von rezyklierten Gesteinskörnungen in Beton zu erhöhen.
Umweltschonende Großveranstaltungen

Cradle-to-Cradle Veranstaltungsleitfaden

Im Leitfaden „Labor Tempelhof Guidebook“ berichtet die C2C NGO über ihre Erfahrungen aus drei Großveranstaltungen auf dem Tempelhofer Feld mit mehr als 180.000 Menschen. Das Projekt zeigt, wie sich nachhaltige Veranstaltungen bereits heute schon umsetzen lassen. Auch die Berliner Senatsumweltverwaltung bietet Unterstützung bei der Organisation abfallarmer Großveranstaltungen. Die in Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung entwickelte digitale Plattform „Abfallarme Großveranstaltungen“ umfasst einen Leitfaden und Kontaktadressen.
Elektrofahrzeug an der Ladesäule

Neue Tools für die umweltverträgliche Beschaffung von Pkw durch öffentliche Stellen

In dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt „Umweltverträgliche Beschaffung von Pkw durch öffentliche Stellen“ entwickelte das ifeu Institut zusammen mit den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Hessen Instrumente für eine nachhaltigere Beschaffung von Pkw durch die öffentliche Hand. Neben konkreten umweltbezogenen Mindestanforderungen an zu beschaffende Pkw und mögliche zusätzliche Zuschlagskriterien beinhalten die Projektergebnisse ein Bedarfsprüfungs- und Informationstool zur Verfahrensvorbereitung sowie einen Lebenszykluskosten-Rechner zur Unterstützung der Angebotswertung. Die Tools sind online frei verfügbar, der Abschlussbericht folgt bald:
Circular Economy

Studie: Modell Deutschland Circular Economy

Im Rahmen der Studie „Modell Deutschland Circular Economy“ wurde ein umfassendes Bild für zirkuläres Wirtschaften und zirkulären Konsum in Deutschland entwickelt. Das vom WWF Deutschland, dem Öko-Institut, dem Fraunhofer ISI und der FU Berlin durchgeführte Projekt zeigt, dass die Transformation der deutschen Gesellschaft zu einer Circular Economy große positive Effekte auf den Klima-, Ressourcen- und Biodiversitätsschutz hätte. Darüber hinaus würde eine solche Entwicklung die Versorgungssicherheit der deutschen Wirtschaft erheblich stärken und ihre Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen reduzieren. Auf Grundlage der Modellierungsstudie wurde auch ein Politik-Blueprint entwickelt, der konkrete Handlungsoptionen aufzeigt. Die Modellierungsstudie sowie der Politik-Blueprint sind auf der Website des WWF Deutschland frei verfügbar:
Hand hält Kompass

Neuer „Siegelkompass“ gibt Unternehmen Orientierung im Bereich Klimaschutz

Der „Siegelkompass“ vom Unternehmensnetzwerk Klimaschutz und der DIHK soll Unternehmen fortan Orientierung bei Siegeln, Zertifikaten und Initiativen im Bereich Klimaschutz geben. Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Nationalen Klimaschutz Initiative geförderte Kompass informiert sowohl auf Ebene der Organisationssiegel als auch über Produktsiegel, und soll damit mehr Transparenz schaffen.
Mehrwegwende

Kollektiver Startschuss zur Mehrwegwende

Die Umsetzungsallianz mehrweg.einfach.machen, bestehend aus dem WWF Deutschland, project together und dem Mehrwegverband Deutschland, wird im Herbst mit zahlreichen Collective-Action-Projekten eine deutschlandweite Kampagne starten, um Mehrweg zur Norm zu machen. Motivierte Menschen und Organisationen, die sich im Rahmen der Kampagne einbringen möchten, sind herzlich eingeladen, am nächsten “On-The-Go“- Planungstreffen teilzunehmen. Die SenMVKU und die Initiative Better World Cup beteiligen sich hier intensiv mit verschiedenen Aktivitäten.
Flaggen der EU

EU sieht großes Potenzial in grüner Beschaffung für ein nachhaltiges, EU-weites Lebensmittelsystem

Im Rahmen der Folgenabschätzung für das geplante EU-Gesetz für nachhaltige Lebensmittelsysteme attestiert die EU-Kommission der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung sowie der Kennzeichnung von nachhaltigen Lebensmitteln ein hohes Potenzial, um zur nachhaltigen Entwicklung von Lebensmittelsystemen beizutragen. Verbindliche Anforderungen, nachhaltig zu beschaffen, führen zu einer größeren Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln und schaffen somit Geschäftsmöglichkeiten und Anreize für Anbieter, die über die Mindestanforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit hinausgehen. Lebensmittelkennzeichnungen erleichtern zudem den Einkauf durch die öffentliche Hand. Die Folgenabschätzung geht dem eigentlichen Gesetzesentwurf voraus, der im Herbst 2023 veröffentlicht werden soll.
Icon Werkzeug

Reparieren statt wegschmeißen: Umweltkalender Berlin stellt Beratungs-, Hilfe- und Workshop-Möglichkeiten vor

In ganz Berlin verteilt bieten RepairCafes und weitere Initiativen Hilfe bei der Reparatur von Dingen an. Sei es am Wochenende für die Lieblingsjeans im spezifischen Nähworkshop oder nach Feierabend für den Toaster um die Ecke. Der Umweltkalender Berlin hat verschiedene Akteure und Anlaufpunkte dieser stadtweiten Beratungs-, Hilfe- und Workshop-Möglichkeiten zusammengestellt. Die Website ist eine nützliche Informationsquelle für all diejenigen, die ihre Produkte selber reparieren und Ressourcen schonen möchten.
Nachhaltigkeit in öffentlicher Beschaffung in Hamburg

Hamburger Bürgerschaft beschließt Antrag zu mehr Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung

Hamburg macht sich auf den Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung. Mit dem von der Bürgerschaft am 1. März 2023 beschlossenen Antrag der Rot-Grünen Koalition sollen die Ziele des Fairen Handels, der Guten Arbeit sowie des Umwelt- und Klimaschutzes weiter vorangebracht und noch stärker im städtischen Beschaffungswesen umgesetzt werden. Gemäß dem Antrag soll künftig das Informationsangebot stark ausgebaut werden. So soll der Leitfaden für umweltgerechte Beschaffung zu einem Leitfaden für nachhaltige Beschaffung unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte weiterentwickelt werden und dem Personal in den Beschaffungs- und Vergabestellen regelmäßig Weiterbildungsangebote zum Thema nachhaltige öffentliche Beschaffung angeboten werden. Ferner soll geprüft werden, ob und wie ein fiktiver CO₂-Preis regelhaft bei Beschaffungsvorgängen der öffentlichen Hand einbezogen werden könnte.
Wohnungsbau in Berlin

Studie: Ressourcenbericht für Deutschland 2022

Der im Rahmen des Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess) entstehende Bericht zur Nutzung natürlicher Ressourcen ist Ende 2022 das dritte Mal erschienen. Der Bericht stellt aktuelle Zahlen über die Zusammenhänge von Rohstoffentnahme, Rohstoffhandel, der Rolle der Wirtschaft und des Konsums zusammen. Im aktuellen Bericht wird unter Anderem festgestellt, dass die inländische Entnahme von Rohstoffen seit 1994 insgesamt rückläufig ist und das Deutschlands Rohstoffkonsum im Jahr 2019 16,0 Tonnen pro Kopf betrug. Ein wesentlicher Teil der eingesetzten Materialien bleibt langfristig in Gebäuden und Infrastruktur gebunden – dem „Anthropogenen Lager“. Diese Materialien können dem Wirtschaftskreislauf über das „Urban Mining“ wieder zugeführt werden. In diesem Kontext spielt auch die nachhaltige öffentliche Beschaffung eine wichtige Rolle, da z. B. über Beschaffungsrichtlinien vorgegeben werden kann, dass bei der Errichtung von Gebäuden eingesetzte Komponenten im Falle eines Abbruchs voneinander trennbar und wiederverwendbar sein müssen. Die Beschaffung kann somit als Enabler für das Urban Mining wirken.
Fahrradstreifen, im Hintergrund Brandenburger Tor

Normungsroadmap Circular Economy vorgestellt

Am 19. Januar 2023 wurde die Normungsroadmap Circular Economy vorgestellt, die gemeinsam vom Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN), der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (DKE) und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) sowie mehr als 550 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft erarbeitet wurde. Das Dokument beschreibt die Herausforderungen im Bereich Kreislaufwirtschaft, vor denen verschiedene Branchen stehen und mit welchen Normen und Standards diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Die Roadmap steht auf der Website des DIN zum Download bereit:
junge Frau mit Handy

EU-Energielabel für Smartphones und Tablets soll zukünftig Reparierbarkeit anzeigen

Auf EU-Ebene wurde sich auf ein Energielabel für Smartphones und Tablets geeinigt. Der Plan sieht vor, dass ab 2025 erstmals ein Reparierbarkeits-Index auf dem Label angezeigt werden muss. Auf einer Skala von A-E muss dann angeben werden, wie gut das jeweilige Geräte reparierbar ist.

Kreislauforientiertes Bauen: Das Beispiel Huntemacher Haus in Berlin

Das Huntemacher Haus – Teil des Bikini-Berlin-Ensembles – wird unter Gesichtspunkten der Kreislauffähigkeit saniert. Neben der Weiternutzung sich im Bestand befindlicher Baustoffe („Urban Mining“) soll beispielsweise ein Gebäuderessourcenpass ausgestellt werden. Auch Aspekte wie Demontierbarkeit, Trennbarkeit und die „Materialgesundheit“ werden bei dem Vorhaben mitgedacht. Detailinformationen zum Leuchtturmprojekt gibt es hier:
Über 63 Prozent weniger CO2-Emissionen

Über 63 Prozent weniger CO2-Emissionen - Runderneuerte Reifen verursachen in der Fertigung über 63 Prozent weniger CO2-Emissionen als qualitativ vergleichbare, hochwertige Neureifen. In der Nutzungsphase liegen hochwertige Runderneuerte gleich auf mit vergleichbaren Neureifen.

AZuR-DBU-Ökobilanz zu Runderneuerung von Reifen zeigt hohes Potenzial zur Entlastung der Umwelt

Nach einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) verursachen runderneuerte Reifen in der Fertigung über 60 Prozent weniger CO2-Emissionen als qualitativ vergleichbare Neureifen. Die von der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) in Auftrag gegebene Untersuchung, die Teil eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 91.000 Euro geförderten Projekts ist, kommt zum Ergebnis, dass als Hauptgründe dafür die Einsparung von Energie (Strom/Gas) im Herstellprozess sowie die geringere Verwendung von Rohstoffen zu Buche schlagen.

Mehr Informationen und Download:

Strompreisentwicklung bei Angebotswertung mittels Lebenszykluskosten

Die bei der Angebotswertung mittels Lebenszykluskosten vorzugebende Strompreisentwicklung wurde vom Berliner Senat bereits zur ersten Fassung der VwVBU beschlossen und gilt seit 2010. Da sie die durchschnittliche Strompreisentwicklung weiterhin gut widerspiegelt, gilt sie auch für die Neufassung der VwVBU weiterhin fort.
Teilprojekt A: Visualisierung der Baukörper mit dem Planungsstand der Leistungsphase 2.

Leuchtturmprojekt zur Klimaschutz- und Ressourcenschutzwende im kommunalen Wohnungsbau

25.02.2022: Basierend auf diesen Eckdaten werden derzeit zwei Bauvorhaben mit unterschiedlichen Baumaterialien und Ansätzen errichtet. Beide Vorhaben werden durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz aus dem Innovationsförderfonds mit zwei Mio. € gefördert.

Kurzfilm „Nachhaltige Beschaffung ist das neue Normal!“

Januar 2022: Ein gemeinsames Film-Projekt von Bund und Ländern zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung.

Neufassung der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt in Kraft

Dezember 2021: Am 01. Dezember ist die Neufassung der Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) in Kraft getreten Mit der Neufassung der VwVBU sind auch zahlreiche neue Leistungsblätter in Kraft getreten.
Arbeiten auf einer Baustelle

Mehr Nachhaltigkeit im öffentlichen Hochbau

Dezember 2021: Mit der neuen VwVBU sind neue Umweltschutzanforderungen für öffentliche Bauvorhaben in Kraft getreten. Bei öffentlichen Hochbauvorhaben müssen grundsätzlich nachwachsende Baustoffe wie Holz und gütegesicherte Sekundärbaustoffe wie Recyclingbeton eingesetzt werden. Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) wurde in Berlin dauerhaft eingeführt. Um Ressourcen zu sparen, gelten jetzt zudem Vorgaben für den selektive Rückbau von öffentlichen Gebäuden.
Sekundärrohstoffe im Tiefbau

Sekundärrohstoffe im Tiefbau

Dezember 2021: Auch im Tiefbau gelten neue Umweltschutzanforderungen. So sollen im Radwege- und Straßenbau ressourcenschonende Sekundärbaustoffen eingesetzt werden.