Vom S-Bahnhof Wannsee kommt man nach wenigen Minuten in südliche Richtung auf die Potsdamer Chaussee, von der die Bismarckstraße direkt an der Eisenbahnbrücke abzweigt. Auf der Bismarckstraße findet man den Hinweis auf das Kleistgrab.
Auf dem mit Eiben gesäumten Weg erreicht man in einer wildromantischen Parkanlage, auf halben Weg zum Wasser, das Grab und den Gedenkstein von *Heinrich von Kleis*t und seiner Freundin Henriette Vogel, die am 21. November 1811 hier am Ufer des kleinen Wannsees den Freitod gewählt hatten.
Nach diesem Abstecher geht es weiter, vorbei an beeindruckenden Grundstücken und Häusern, auf der Bismarckstraße bis zum Zugang in den Wald. Die Verlängerung der Bismarckstraße bildet den Hauptweg, auf dem nach einiger Zeit ein Weg von rechts an einer kleinen Sitzbank endet. Vorbei an diesem erscheint schon bald ein neuer Abzweig nach Westen (rechts), der direkt an den Pohlesee führt. Dieser Weg, dem man nun entlang des Wasser folgt, trägt den Namen “Sieben-Raben-Weg”. Immer wieder hat man den Blick auf den Pohlesee. Am Ende verjüngt sich der See zu einem Kanal. Nun läuft man entlang des ersten Teils des Prinz-Friedrich-Leopold-Kanals und erreicht die Kohlhasenbrücker Straße. Nach Überquerung der Straße in südliche Richtung geht es auf der anderen Seite wieder hinein in den Wald. Hier ist auch der Hinweis auf das Restaurant “Stölpchensee” zu sehen. Am Ende dieser Zufahrtsstraße kommt man direkt auf das
Restaurant, in dem man täglich direkt am Wasser sitzen und bei einer Stärkung den vorbeifahrenden Schiffen und Booten zusehen kann. Dort befindet sich auch der Dampferanleger “Stölpchensee”. Wem hier eine Pause noch zu früh ist, kann auch noch 15 Minuten weiter laufen bis zur “St. Hubertusbaude”.
Der Verlauf des weiteren Weges ist direkt am Eingang des Restaurants zu finden. Links neben der Zufahrt befinden sich Treppen nach oben, denen man bitte folgt. Am Ende der Treppen trifft man auf einen Weg, der entlang der Grundstückszäune führt. Am letzten Grundstück dem Weg mit der Markierung “gelber Balken auf weißem Grund” in den Wald folgen. An der nächsten Weggabelung, auf der ein Holzstrommast steht, geht es nach Westen (rechts) an den zweiten Teil des Prinz-Friedrich-Leopold-Kanals. Der Uferweg stößt auf den Stölpchenweg, auf dem man über die Hubertusbrücke die andere Uferseite erreicht. Schon von der Brücke aus kann man linker Hand die St. Hubertusbaude direkt am Kanal erblicken. Auch hier ist der Aufenthalt bei einer Stärkung sehr schön und erholsam. (Freitag Ruhetag!)
Nach der Brücke geht der Weg um die St. Hubertusbaude in südliche Richtung und schweift nach Westen (rechts) ab. Dieser Weg namens “Rehweg” gabelt sich bereits nach einigen Metern wieder nach Süden (links). Der geradlinige Verlauf würde hinauf auf die Tannenberge führen, wo sich früher die Mülldeponie Wannsee befand. Der Weg nach Süden führt auf die Griebnitzseepromenade, auf der die Wanderung fortgesetzt wird. Über diese Wald-Ufer-Promenade kommt man an den südlichsten Punkt dieser Wanderung, von wo aus man einen schönen Blick über den Griebnitzsee nach Potsdam hat. Nach der Umrundung geht es immer am Ufer entlang nach Nordwesten. Rechter Hand verlaufen nun erst die Tannenberge und später der Hirschberg mit einer Erhebung von 90 Metern.
Die Promenade geht über in die Griebnitzstraße, die auf der Wannseestraße endet. Dort bitte nach Norden (rechts) gehen und nach ca. 20 Metern die Auffahrt auf der linken Straßenseite parallel des Zaunes wählen. Am Ende des Zaunes verläuft ein Zufahrtsweg nach Westen (links). Steht man an der Zaunecke, sieht man rechts einige Glascontainer und schräg links einen Trampelpfad, der hinauf auf den Böttcherberg führt. Auf diesem schmalen Pfad erreicht man schnell einen Waldweg, der sich nach Osten (rechts) den Berg hinauf schlängelt. Dieser Weg ist mit grünem Punkt auf weißem Grund markiert. Hat der Weg seinen höchsten Punkt erreicht, ist an einer Weggabelung nach Westen (links) zwischen den Bäumen ein Haus zu sehen. Über diese Abzweigung erreicht man die Loggia Alexandra.
Die Loggia Alexandra ist 1869-70 zur Erinnerung an die Zarin Alexandra Feodorowna von ihrem Bruder Prinz Carl von Preußen gebaut worden. Der Böttcherberg gehört seit 1804 zum Glienicker Besitz, der 1824 von Prinz Carl von Preußen übernommen wurde. Im Inneren sind Mosaike und Wandmalereien zu bewundern. Ursprünglich stand in dem offenen Halbrund eine Marmorskulptur der Zarin Alexandra.
Von diesem Belvedere aus hat man einen schönen Blick bis in den Park Babelsberg.
Vom 66 Meter hohen Böttcherberg geht es in nordwestliche Richtung hinab zur Königstraße. Der Waldweg geht hinunter bis zu einer T-Kreuzung, an der man nach Südwesten (links) weiter geht. Dieser Weg führt in einem leichten Rechtsbogen auf die Königstraße. Auf der Königstraße geht es nach Westen (links) in Richtung Potsdam bis zur nächsten Haltestelle am Schloss Glienicke oder noch eine Haltestelle weiter zur Glienicker Brücke. Von hier aus kommt man zurück zum S-Bahnhof Wannsee.