Die Wanderung beginnt circa 100 Meter hinter der Berliner Stadtgrenze in Schönwalde, nordwestlich von Berlin. Dort an der steinernen Brücke findet man gleich zu Anfang eine kurze geschichtliche Erläuterung zur Teilung Deutschlands.
Die steinerne Brücke war zu Zeiten der deutschen Teilung komplett gesperrt und konnte nicht als Übergang genutzt werden. Erst am 07. Mai 1994 wurde die Verbindung zwischen Berlin und Schönwalde über die steinerne Brücke wieder geöffnet.
Über diese unscheinbare steinerne Brücke geht es wieder zurück nach Berlin. Auf der Schönwalder Allee läuft man weiter in südöstliche Richtung bis zum nächsten großen Waldweg, der nach Nordosten (links) abgeht. Auf diesem Weg verläuft auch der ausgeschilderte “Berliner Mauerweg”, der auf dieser Wanderung des Öfteren begangen wird. Auf dem asphaltierten Weg erreicht man schon bald die erste Aussichtsplattform am Laßzinssee. Von diesem Aussichtspunkt hat man einen guten Blick über die Laßzinswiesen und den gleichnamigen See. Dieser Baggersee, der als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, wird am Nordufer umrundet, bis man den zweiten Aussichtspunkt erreicht hat. Von dort führt der Weg im rechten Winkel weg vom See. Am Ende des Zaunes zweigt ein erneuter Weg nach Südwesten (rechts) ab, dem zurück zur Schönwalder Allee gefolgt wird. Nach der Überquerung der Straße verläuft der weitere Weg schnurgerade durch den Wald. Auf
diesem Weg werden die beiden Verbindungsgräben zwischen dem Nieder-Neuendorfer-Kanal und den Feuchtgebieten rund um die Kuhlake gekreuzt. Der Weg endet erneut auf dem asphaltierten “Berliner Mauerweg”, dem man weiter nach Nordwesten (rechts) folgt. Auf diesem Weg erreicht man die geschichtsträchtige Zufahrtsstraße in den Eiskeller. An diesem Punkt befinden sich kleine Informationstafeln rund um den Eiskeller zu Zeiten der deutschen Teilung. So kann man auch die Geschichte eines “Schulschwänzers” lesen, der militärischen Geleitschutz auf dem Schulweg bekam.
Dieses 51,6 ha große Landschaftsschutzgebiet erhielt seinen Namen “Eiskeller” durch seine in den Wintermonaten deutlich niedrigeren Temperaturen als im sonstigen Berliner Stadtgebiet. Es können Temperaturunterschiede zwischen dem Zentrum Berlins und dem Gebiet Eiskeller von 10 Grad erreicht werden. Diese frostigen Temperaturen wurden früher für die Eislagerung genutzt, das aus dem benachbarten Falkenhagener See geschlagen und nach der Zwischenlagerung im Eiskeller größtenteils an Brauereien und Krankenhäuser weiter verkauft wurde.
Auf der Straße wird das Waldstück “Großer Kienhorst” in westliche Richtung (weiter geradeaus) umrundet. Auf dieser Straße kommt man zuerst an einem Abzweig, an dem ein gelber Briefkasten steht. Dort wird noch nicht abgebogen. Erst an der nächsten Abzweigung, an der man geradeaus nur noch in eine ausgeschilderte Sackgasse gelangt, geht man nach Süden (rechts) und überquert die Freiflächen der großen Teufelsbruchwiesen. Auf dieser Straße läuft man vorbei an Pferdekoppeln, die zum dort ansässigen Reiterhof gehören. Diese Straße endet an einer Wegkreuzung, an der vier weitere feste Wege abgehen. Die Wanderung verlässt an dieser Stelle den festen Weg und man geht geradeaus weiter, vorbei an einer überdachten Sitzgelegenheit, in südliche Richtung. Der schmale Weg kreuzt den früheren Grenzstreifen und führt nun im Land Brandenburg bis zur nächsten großen Waldkreuzung. An dieser Kreuzung wird nach Osten (links) abgebogen und schon nach
wenigen Metern passiert man eine grün-weiße Schranke. Dort betritt man das brandenburgische Feuchtgebiet “Große Kuhlake”. Bereits an der nächsten Abzweigung nach Süden (rechts) folgt man diesem und wandert nun am Rande des Feuchtgebietes entlang. Die Waldstrukturen unterscheiden sich jedoch nicht deutlich vom restlichen Waldgebiet. Linker Hand befindet sich ein Zaun. An diesem geht es entlang, bis man eine Dreieckskreuzung erreicht, an der ein Weg im engen Bogen nach Nordosten abgeht. Die Wanderung führt an dieser Stelle jedoch weiter in südliche Richtung. Im weiteren Verlauf schwenkt der Weg nach Südosten (links) ab und kommt an eine weitere Weggabelung, an der man dem südlichen (rechten) Weg folgt. Auf diesem stößt man wieder auf den “Berliner Mauerweg”, der durch die Asphaltierung gut zu erkennen ist. Ein Stück des Weges geht man nach Süden (rechts), bis in einem kleinen Wegschlenker ein breiter Waldweg nach Osten (links)
abgeht. Dort bitte diesem gerade verlaufendem Weg bis zur Radelandstraße folgen. An dieser Stelle findet diese Wanderung ihr Ende.
Um wieder zurück nach Hause zu kommen, geht man auf der Radelandstraße bis zur Einmündung der Stadtrandstraße. Bitte nicht dem Niederheideweg folgen. Kurz nach der Einmündung der Stadtrandstraße befindet sich auf der Radelandstraße die Bushaltestelle der Linie 130, die verschiedene S- und U-Bahnhöfe anfährt.