NW01: Mit dem Rad durch die Stolper Heide – entlang des Oder-Havel-Kanals

Was gibt's denn da zu gucken?

Revier Stolpe

Wanderkarte

Diese Radtour beginnt im Revier Stolpe und führt hauptsächlich über sehr gut zu befahrende Wege durch Wälder, vorbei an Teichen und schönen Ortsteilen parallel zum Oder-Havel-Kanal bis nach Lehnitz. Es empfiehlt sich unbedingt ein gutes Fernglas mit zu nehmen, da auf dieser Tour interessante Tiere zu beobachten sind. Von seltenen Vögeln über Biber und Nutrias bis hin zu Reh-, Schwarz- und Damwild.

Am S-Bahnhof Heiligensee startet die Tour auf der Ruppiner Chaussee in nordwestliche Richtung. Schon nach wenigen Minuten verlässt man Berlin und kommt in den Landkreis Oberhavel. Auf dem Radweg erreicht man einen neu angelegten Kreisverkehr, den man sofort an der nächsten Ausfahrt nach Norden wieder verlässt. Neben dieser Straße in Richtung Stolpe Dorf fährt man weiter auf dem Radweg, bis eine rot-weiß markierte Überquerung der Straße erreicht wird. Dort steht auch ein Wegweiser in Richtung Oranienburg und Hohen Neuendorf. Nach der Querung geht es an die Niederungen des Oder-Havel-Kanals. Schon hier kann sich der Einsatz des Fernglases lohnen. Diese Wasserbecken sind beliebte Brutstätten für Kormorane, Reiher und Greifvögel. Auf der dort erreichten Asphaltstraße geht es immer in nördliche Richtung, vorbei an zahlreichen Informationstafeln über die dort zu sehende Flora und Fauna, bis zum Tor des Wasserwerkes Stolpe.

Dieses Wasserwerk wurde 1911 in Betrieb genommen und sowohl 1922 als auch 1933 erfolgte die Erweiterung mit weiteren Rieselern und Langsamfilter. 1983 nahm man das neue Maschinenhaus, Reinwasserbehälter und eine neue Filterhalle in Betrieb. Seitdem werden dort täglich 120.000 m³ Trinkwasser aus 98 Vertikalbrunnen gewonnen. Das auf den Havelwiesen eingestaute Wasser versickert dort und wird dann aus 30-35 Metern Tiefe mit leistungsstarken Pumpen wieder an die Oberfläche befördert.

Das Wasserwerk wird auf dem Weg entlang des Zaunes umrundet und man stößt auf der anderen Seite wieder auf den eigentlichen Weg. Nach dem Passieren der Eisenbahnbrücke, auf der die Regionalbahn fährt, führt der Weg hinter einem Schutzwall ein Stück parallel zur Autobahn (A 111) direkt an den Oder-Havel-Kanal. Dort wird die Autobahnbrücke über den Kanal und den Weg genutzt, um die andere Seite der Autobahn zu erreichen. Weiter des Wegs stößt man nach einiger Zeit auf die Umfriedung der ehemaligen Asklepios-Diabetes-Klinik in Hohen Neuendorf. Direkt auf dem Vorplatz des Geländes, auf der Schillerpromenade, befindet sich ein kleiner Laden, in dem die freundliche Besitzerin ein kleines Warenangebot bereit hält. Bereits verbrauchter Proviant kann hier wieder aufgefüllt werden und bei einer Tasse Kaffee gibt es das eine oder andere Interessante über die Region zu erfahren. Weiter auf der Schillerpromenade geht diese über in die Goethestraße. Nach einem Rechtsknick steht ein Wegweiser, der nach links (wieder nach Norden) verweist. Hier verläuft auch der Radweg Berlin-Kopenhagen. Schon wenige Meter nach der Abzweigung befindet sich das Restaurant “Havelbaude”. (Öffnungszeiten: Mo-Fr. 12.00-22.00, Sa. 11.00-24.00, So 11.00-21.00 Uhr) Dort kann man im Biergarten bei einer kühlen Erfrischung die vorbei fahrenden Schiffe der gleichnamigen Marina (Jachthafen) beobachten.

Unter dem schattigen Grün führt der Weg zu den Ausläufern von Birkenwerder. Dem Wegweiser weiter folgend, erreicht man an einem kleinen Spielplatz den Paradiesgarten. (So verspricht es jedenfalls der Straßenname.) Auf dieser Straße geht es bis zur Humboldtallee, in die man in nördliche Richtung abbiegt. Über die Humboldtbrücke wird die “Briese” überquert und an der nächsten Straßenecke biegt man nach Westen (links) in die Havelstraße ein. Achtung: Nicht nach Osten (rechts) in den Fontaneweg einbiegen und dem Rundwanderweg folgen! Gleich an der nächsten Einmündung geht in nördliche Richtung (rechts) die Industriestraße ab, auf der man den Ortsteil Birkenwerder verlässt und nach Borgsdorf einfährt. Nach dem Ortseingangsschild geht es auf eine Anhöhe über die Autobahn A 10. Ab dort heißt die Straße dann Stolper Weg und wenn man mit dem Schwung von der Autobahnbrücke nach Borgsdorf hineinfährt, sollte man aufpassen, dass man nicht am Wildgehege vorbei saust. Am Ende der Anhöhe befindet sich auf der rechten Seite ein Damwildgehege, in dem die schönen Tiere aus nächster Nähe beobachtet werden können.

Der Stolper Weg geht über in die Lindenstraße, die auf der Chausseestraße endet. An dieser Ecke befindet sich die Gaststätte “Lindeneck”.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind bereits wieder die Wegweiser zu erkennen, die in die Kanalstraße weisen. Diesen folgen und vorbei an der Schranke immer dem Weg parallel zum Kanal folgen. Dieser Weg endet an der Berliner Straße (B 96). Hier befinden sich zwei Restaurants ( “Havelidyll” und das griechische Restaurant “Delphi”) und “Gabis Havelimbiss”. Auf der anderen Straßenseite geht die Radtour weiter auf der Straße “Zum weißen Haus”.

Schon nach wenigen Minuten gibt es einen erneuten Grund für eine Pause. Man kommt nun an einer Weide vorbei, auf der langhaarige fast schwarze Rinder stehen. Bereits nach wenigen Augenblicken, hat man ihr Interesse geweckt.

Auf diesem Weg geht es immer weiter, vorbei an einigen Häusern bis zur Hauptstraße, an der das Ortsausgangsschild “Lehnitz” steht. Dies ist ein sicheres Zeichen, dass das Ende der Radtour nicht mehr weit ist. Die dort erreichte Straße trägt den Namen “Birkenwerderweg” und ist die Verbindungsstraße zwischen Birkenwerder und Lehnitz. Hier befindet man sich dann wieder auf dem Radwanderweg Berlin-Kopenhagen. Auf dem abseits der Straße liegenden Radweg in nördliche Richtung (links) erreicht man nach ca. 1 km den Ortseingang Lehnitz.

Auf der Hauptstraße wird schon bald der S-Bahnhof Lehnitz sichtbar. Auch dort befindet sich ein weiteres griechisches Restaurant namens “Athos”.
Das Ende der Radtour ist erreicht und der Rückweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann angetreten werden.