NW06: Radtour durch die Wansdorfer Unterheide – Von Falkensee nach Hennigsdorf

Kapelle auf dem Waldfriedhof Hennigsdorf

Revier Wansdorf

Wanderkarte

Falkensee – hat eine Fläche von 43 km² und ca. 40.000 Einwohner. Die brandenburgische Ortschaft grenzt direkt im Nordwesten an den Berliner Bezirk Spandau. Der Name “FALKENSEE” setzt sich aus den Namen der beiden 1923 fusionierten Dörfer Falkenhagen und Seegefeld zusammen und wurde nicht von dem dort befindlichen Falkenhagener See abgeleitet.

1846 wurde die Bahnstation Seegefeld auf der Bahntrasse Berlin-Hamburg eröffnet.

Von dieser Station, die heute Falkensee heißt, beginnt die Radtour durch die Wansdorfer Unterheide. Selbstverständlich kann die ca. 20 Kilometer lange Strecke nach Hennigsdorf auch als Wanderung durchgeführt werden.

Egal wie die Tour absolviert wird, das erste Streckenziel ist die Schleuse Schönwalde. Vom Bahnhof Falkensee über die Hansastraße gelangt man geradewegs durch Seegefeld in den Ortsteil Falkenhain. Nach der Überquerung der Friedrich-Engels-Allee geht die Straße über in die Innsbrucker Straße, die am Havelländer Weg endet. Dem folgt man in nordöstliche Richtung (rechts) und erreicht den Waldweg zum Gestüt Damsbrück (Richtungspfeil). Dieser Ausschilderung ein kurzes Stück folgen, bis kurz nach einer Linkskurve rechter Hand ein Waldweg abgeht. Diesem wird bis zum Ende gefolgt und dort nach Osten (rechts) abgebogen. Der Weg schlängelt sich vorbei an einer Pferdekoppel und der Waldwiese “Haarlake” bis zu einem Schotterweg, der aus Falkensee zur Falkenseer Straße führt. Die Falkenseer Straße wird überquert und auf der anderen Seite geht es wieder hinein in den Wald. Die Tour führt nun durch einen schönen Nadel-Laubwald bis zum nächsten nach Norden (links) abzweigenden Waldweg. An dieser Kreuzung, an der auch ein Hochsitz steht, wendet man sich nach Norden und umrundet damit auch die “kleine Birkholzwiese”, die nach kurzer Zeit linker Hand zu sehen ist. Nach dem Erreichen der Felder fährt man wieder nach Westen (links) zurück zur Falkenseer Straße. Auf dem Rad- und Fußweg wird der Niederneuendorfer Kanal überquert und anschließend die Ortschaft Schönwalde Siedlung erreicht. Von der Hauptstraße geht schon wenig später der Abzweig zur Schleuse Schönwalde ab. Diesem wird gefolgt. Schon an der nächsten Weggabelung hat man die Möglichkeit, nordwestlich (links) über den neu ausgebauten asphaltieren “Wansdorfer Weg” zur Schleuse zu fahren oder lieber über den nördlichen (rechten) “kleinen Heerweg” durch den Wald bis zum Havelkanal zu fahren und diesem nach Westen (links) bis zur Schleuse zu folgen. Beide Wege vereinen sich kurz vor der Brücke über die Schleuse. Steht man auf der Brücke, wird man durch diesen schönen Ausblick schon fast gezwungen, eine Pause einzulegen.

Vor einem liegt nun diese kleine romantische Schleuse. Der Havelkanal, der diese Schleuse speist, zieht sich in beide Richtungen schnurgerade bis zum Horizont.

Die Schleuse Schönwalde hat eine nutzbare Länge von über 82 Metern und eine Breite von 12 Metern. Die Anfang der 1950er Jahre erbaute Schleuse gleicht den Höhenunterschied von 2 Metern des Havelkanals aus. Der Kanal wurde als Verbindung zum Oder-Havel-Kanal in nur 13 Monaten erbaut. Mit einer Breite von 34 Metern und einer Tiefe von 3 Metern ist der 34,5 Kilometer lange Kanal ein wichtiger Verbindungsweg für Binnenschiffe bis 1000 Tonnen.

Nach der Überquerung des Havelkanals geht es, dem Wegweiser nach Schönwalde folgend, nach Nordosten (rechts) in die Wansdorfer Unterheide. Man befindet sich nun auf dem “Brambuschweg” und folgt diesem bis zu seinem Ende auf dem nördlichen Teil des “kleinen Heerweges”. Auf diesem nach Norden (links) verlaufenden Weg geht es ein Stück bis zu einem begrüntem Waldweg, der nach Osten (rechts) eine kleine Anhöhe hinauf führt. Sollte man auf dem kleinen Heerweg eine grün-weiße Schranke erreichen, weiß man, dass man an dem Abzweig vorbei gefahren ist. Auf dem abzweigendem “Dreihügelweg” überquert man eine kleine Landstraße und nach einer Linkskurve trifft man auf eine Waldkreuzung. Dort nach Osten (rechts) fahren und an der nächsten Abbiegung nach Norden (links) erneut abbiegen. Nach der Überquerung des “Kronslakengraben” endet der Weg. Auf dem hier querenden Weg fährt man nach Osten (rechts), bis sich der Wald öffnet und vor einem eine große Wiese zu sehen ist, die als Pferdekoppel genutzt wird. Dort befindet man sich am Wansdorfer Feld. An dieser Stelle wird nach Norden (links) abgebogen und bis zum Ende an einem erneuten Graben gefahren. Entlang des Grabens nach Osten auf einem stark bewachsenem Pfad erreicht man einen markant verdrehten und abgestorbenen Baumüberrest. Vorbei an dem Baumstumpf geht es bis zur Verbindungsstraße zwischen dem früheren Bahnhof Schönwalde und dem gleichnamigen Ort. Nach Norden (links) vorbei an einem Pferdehof und dem Bötzower Feld fahren, bis auf der rechten Seite (ca. 400 Meter weiter) ein erneuter Wegweiser nach Hennigsdorf steht. Auf diesem mit blauem Punkt markierten Weg streift man durch die Schönwalder Unterheide bis zum Erlenbruch am Feuchtgebiet der Mohnslake. Dieses Gebiet wird nördlich umrundet und man erreicht die Bötzower Landstraße. Es empfiehlt sich, als Radfahrer direkt auf der Landstraße zu fahren. Als Wanderer kann man den östlich (links) neben der Straße verlaufenden weichen Sandweg benutzen. Die Landstraße wird ca. 500 Meter später, kurz hinter einem Parkplatz und der Rieslake, an einem “Durchfahr-Verbots-Schild” nach Osten (rechts) wieder verlassen. Auch dort befindet sich der blaue Punkt wieder als Markierung.

Der Weg schweift in einer langgezogenen Linkskurve nach Nordosten ab und führt entlang des Zaunes einer ehemaligen Schießanlage, die heute verfallen am “Hühnerberg” steht und langsam von der Natur zurück erobert wird. Diesem Weg wird bis zu seinem Ende gefolgt. Dort stößt er auf den Jungferndamm, einen Verbindungsweg für Radfahrer und Wanderer zwischen der Bötzower Landstraße und Hennigsdorf. Auf diesem ebenfalls neu ausgebauten Weg fährt man durch die Jungfernheide bis zur “Blockbrücke” über den “Muhrgraben”. Bereits wenige hundert Meter weiter erreicht man das Tagesziel Hennigsdorf. Der Jungferndamm geht direkt in den Bötzower Weg über, auf dem der kleine Vorplatz des 1922/23 errichteten Waldfriedhofes der Stadt Hennigsdorf erreicht wird. An diesem Platz findet man das Gasthaus “Zur Deutschen Eiche” und damit auch einen Biergarten für eine erfrischende Stärkung (Öffnungszeiten: tägl. ab 11.30 Uhr).

Von dort fährt man auf der Fasanenstraße ein kurzes Stück nach Norden (links) und gleich wieder in die nächste nach Osten (rechts) abgehende Nauener Straße ein. Auf dieser gelangt man an den Havelplatz und die angrenzende Havelpassage. Über diese Einkaufspassage erreicht man den Bahnhof Hennigsdorf, der das Ende dieser Rad- oder Wandertour bildet.