Ihr Heizverhalten stellt eine maßgebliche Stellschraube Ihres Energieverbrauchs dar. Ein guter Anfang ist, sich die Heizkörper anzusehen. Sie sollten Ihre Heizkörper regelmäßig entlüften. Denn je mehr Luft sich im Heizkreislauf befindet, desto mehr Energie wird benötigt, um die eingestellte Temperatur zu erreichen. Räumen Sie die Heizkörper frei. Möbel oder Gardinen verhindern, dass sie die Wärme bestmöglich an die Raumluft abgeben können.
Versuchen Sie, wenn möglich die Temperatur zu senken. Zur Orientierung: Das Umweltbundesamt empfiehlt eine Raumtemperatur im Wohnbereich von nicht mehr als 20 Grad tagsüber. Nachts liegt der Wert bei 18 Grad Celsius. Prüfen Sie, ob die Heizung nachts und in ungenutzten Räumen ganz ausgeschaltet werden kann. Das ist oft bei gut gedämmten Gebäuden der Fall. Wenn Sie Rollläden haben, sollten Sie diese über Nacht schließen. Auch geschlossene Vorhänge halten die Wärme in der Wohnung.
Programmierbare Thermostate helfen ebenfalls dabei, Gas und Heizkosten zu sparen. Die intelligente Steuerung sorgt dafür, dass Räume nur wenn gewünscht und nur so stark wie nötig erwärmt werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, können Sie die Thermostate selbst austauschen. Sie werden genauso montiert wie herkömmliche, manuelle Thermostate. Bei der Gastherme selbst gibt es oft Optimierungspotenzial. Sie sollte regelmäßig von einem Fachunternehmen gereinigt und eingestellt werden.
Zum sparsamen Heizen gehört auch, richtig zu lüften. Statt das Fenster auf Kipp zu stellen, stoßlüften Sie besser mehrmals am Tag – im Winter zwei bis drei Mal täglich und für nicht mehr als fünf Minuten. Wer tagsüber zu Hause ist, lüftet drei bis fünf Mal pro Tag. Beim Querlüften wird die Luft besonders schnell ausgetauscht. Drehen Sie die Heizung vor dem Stoßlüften herunter und öffnen Sie die Fenster so weit wie möglich.
Hinweis: Seit Oktober 2022 sind Eigentümer:innen von Gebäuden mit Gasheizung dazu verpflichtet, eine Heizungsprüfung durchzuführen.