- Unternehmerinnen-Netzwerktag nach dem Motto “Jetzt Handeln”
- Aktionstag Ausbildung 2023 „Mach Dein Ding“
- Berliner Inklusionspreis 2023 ausgelobt
- Zweites Netzwerktreffen der Zukunfts-Charta Grüner Hirsch in der neuen Vattenfall Deutschland-Zentrale am Südkreuz
- Energieversorgung- unterstützende Maßnahmen für Unternehmen
- Made in Tempelhof-Schöneberg – Mercedes-Benz Werk Berlin
- Industrie-und Wirtschaftstreff: Die Digitalisierung und seine Herausforderungen für Unternehmen und Behörden
- Erstes Netzwerktreffen der Zukunfts-Charta Grüner Hirsch
- Art up! Crossover Creation
- Perspektiven für die Bezirksarbeit zur Stärkung des lokalen Tourismus
- Berliner Breitband Portal
Aktuelles aus der Wirtschaftsförderung
Bild: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Made in Tempelhof-Schöneberg – Mercedes-Benz Werk Berlin
Ende Oktober war es soweit, ein Besuch stand weit oben auf der Prioritätenliste von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann.
Beim Besuch bei einem der größten Arbeitgeber Berlins wurden Bezirksbürgermeister Oltmann und die bezirkliche Wirtschaftsförderung vom Standortverantwortlichen Clemenz Dobrawa, dem Leiter der Produktion Dieter Nau, dem Betriebsratsvorsitzenden Fevzi Sikar und Stefan Lange, Centerkoordination empfangen.
Dem ältesten Produktionswerk von Mercedes-Benz stehen große Veränderungen bevor. Das Beschäftigungsfeld ändert sich von konventionellen Antrieben hin zur E-Mobilität und wird das Motorenwerk in die Zukunft führen. Der Transformationsprozess ist ganzheitlich angelegt und umfasst nicht nur die Produkte, sondern geht Hand in Hand mit der Qualifikation der Mitarbeitenden.
Für den bereits begonnenen Transformationsprozess baut der Automobilhersteller auf die bestehende Berliner-Belegschaft, die derzeit rund 2.100 Mitarbeitende umfasst. Ein gutes Beispiel hierfür ist die erfolgreiche Qualifizierung von Produktionsmitarbeitenden zu Junior Softwareentwickler_innen. Die Mitarbeitenden sind hoch motiviert und werden am Standort erfolgreich fortgebildet. Als Trainings- und Qualifizierungszentrum sollen im kürzlich eröffneten Mercedes-Benz Digital Factory Campus im Werk Berlin künftig Schulungsprogramme für das gesamte Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz implementiert werden. Am Standort wird auf die eigenen Talente und deren Förderung vertraut. Die Standortleitung arbeitet mit dem Betriebsrat gemeinsam an Lösungen, die Mitarbeitenden bei dem Transformationsprozess mitzunehmen.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:
bq. Für mich als Bezirksbürgermeister ist es wichtig zu hören, dass Standortleitung und Betriebsrat gemeinsam daran arbeiten, dass bei den jetzt anstehenden Veränderungen die Mitarbeitenden Teil des Transformationsprozesses sind. Ein für Berlin so wichtiger Arbeitgeber trägt hier auch eine gewisse Verantwortung. Besonders freut es mich auch, dass Mercedes sich offen zeigt, sich lokal einzubringen und mit den Akteur_innen vor Ort in Kontakt zu treten. Dabei unterstützt der Bezirk sehr gerne.”
Im Rahmen des Besuchs gab es die Möglichkeit einen Produktionsbereich im Südwerk zu besuchen. Meister Bernhard Barnewitz erklärte stolz die Arbeitsprozesse, die zur Fertigung des Batteriesteuerungsmoduls im Werk gehören.
Bild: Michael Königs
Industrie-und Wirtschaftstreff: Die Digitalisierung und seine Herausforderungen für Unternehmen und Behörden
Nach 2 Jahren Unterbrechung fand am letzten Donnerstag der Industrie-und Wirtschaftstreff wieder mit Publikum in den schicken Räumen des Gastgebers hubraum in Tempelhof-Schöneberg statt. Das brandaktuelle Thema Digitalisierung war das Motto der Veranstaltung. Zahlreiche lokale Unternehmen und hochkarätige Referenten waren vertreten, haben an der regen Diskussion teilgenommen und die Gelegenheit zum Austauschen und Vernetzen genutzt.
Wer oder was sind hubraum? Der Managing Director Axel Menneking des Tech-Inkubator der Deutschen Telekom glaubt an eine greifbare Zukunft: Im wahrsten Sinne des Wortes bringt hubraum Tech-Innovationen von der Theorie in die Praxis, sorgt für Innovationstransfer und schafft Geschäftsmöglichkeiten. hubraum arbeitet seit 2012 von seinen Standorten in Berlin, Krakau und Tel Aviv aus zu digitalen Themen zusammen. Ihre Fokusthemen sind 5G, Internet der Dinge und künstliche Intelligenz.
Michael Frank, Leiter Unit Smart City bei der Telekom erläuterte die digitale Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen und Fragen in unserer globalen Gesellschaft. Wie gehen wir mit Umweltverschmutzung um? Was tun wir gegen Rohstoffknappheit? Welche Folgen haben demographischer Wandel und Bevölkerungswachstum in urbanen Räumen? Zu diesen Fragen kommen weitere Themen aus dem wirtschaftlichen, sozialen und politischen Spektrum hinzu. Smart-City-Strategien versuchen, darauf die richtigen Antworten zu präsentieren. Smart City beinhaltet jedoch mehr als neue Technologien. Das Konzept stellt den Menschen in den Vordergrund. Der Anspruch der Bürger_innen steigt und der Wunsch nach digitalen Innovationen, die schnelle Hilfe im Alltag leisten, wird zunehmend größer.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:
bq. Die Digitalisierung hat sich auch als wichtiger Bestandteil der Krisenbewältigung im Zuge der Corona-Pandemie durch Politik, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen erwiesen. Die Verlagerung von Arbeitsprozessen und Kommunikation auf virtuelle Plattformen und die Ermöglichung von Arbeit im Homeoffice können langfristig positive Effekte mit sich bringen. Verkehrsmengen und der Ressourcenverbrauch werden dadurch reduziert und der Wandel zu neuen Arbeitsformen vorangetrieben“.
Die Entwicklung von smarten Lösungen im öffentlichen Raum von großen Städten erfordert deshalb eine angemessene Zusammenarbeit und Beteiligung aller Interessensgruppen. Je früher die Einbindung in Entscheidungsprozesse stattfindet, desto größer ist der Nutzen.
Der Chief Digital Officer des Landes Berlin Dr. Ralf Kleindiek:
bq. Transformation heißt Menschen zusammen und Interessen in Einklang zu bringen, um gemeinsam konkrete Vorhaben anzugehen. Klimakrise, Verkehrswende, lebendige Kieze und gute Lebensqualität erfordern Kooperation und neues Denken! Daher bietet die Strategie Gemeinsam Digital: Berlin neben der Vision eines smarten Berlins und den dafür notwendigen Zielen, einen Prozess, in dem die vielfältigen Perspektiven und Kräfte in der Stadt gebündelt und neue Werkzeuge gemeinsam erprobt werden. Smart ist Berlin dann, wenn Digitalisierung und Technologie gesellschaftlichen Nutzen erzeugen und das demokratische Gemeinwesen stärken.“
Im Anschluss konnten sich die Gäste von der Vernetzungsplattform, die das Bezirksamt im Rahmen vom GRW geförderten Regionalmanagement erstellt hat, einen Eindruck verschaffen und das Showroom der Telekom besichtigen.
Bild: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Erstes Netzwerktreffen der Zukunfts-Charta Grüner Hirsch
Nach dem Motto – „Kurze Wege in die Zukunft“ haben sich Tempelhof-Schöneberger Unternehmen gemeinsam mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg zu einem lokalen Bündnis zusammengeschlossen. Damit rücken sie ökologisches Wirtschaften und innovative Zukunftsprojekte in den Fokus.
Die Charta Grüner Hirsch ist eine freiwillige Selbstverpflichtung und sorgt für mehr Sichtbarkeit von Nachhaltigkeits-Themen und -Engagement. 2021 gegründet, nimmt die nachhaltige Wertegemeinschaft nun richtig Fahrt auf! Nach und nach schließen sich Unternehmer_innen der Wertegemeinschaft an und bekennen sich öffentlich zu den acht Leitsätzen der Zukunfts-Charta. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg geht dabei neue Wege der Vernetzung.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:
bq. Die Charta versteht sich als partizipativer Zusammenschluss, der durch die Netzwerkpartner_innen gemeinschaftlich gestaltet wird. Genau solche Zusammenkünfte, wie den heutigen Tag wollen wir nutzen, um in den Austausch zu kommen. Der Grüne Hirsch soll inspirieren, motivieren und Unternehmer_innen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit bestärken.
Bei dem ersten Auftakttreffen sind die Initiator_innen der Charta, die Neuunterzeichner_innen und alle, die an der Charta interessiert sind, zusammengekommen. Nach der Begrüßung von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, wurden allen Unterzeichner_innen feierlich die Urkunden übergeben. Die Veranstaltung diente vor allem dazu, sich zu vernetzen und gemeinsam neue Ideen für Nachhaltigkeit in Tempelhof-Schöneberg zu entwickeln.
Die Zukunfts-Charta wurde im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Bild: Yoko Design_markburg
Perspektiven für die Bezirksarbeit zur Stärkung des lokalen Tourismus
Das durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanzierte einjährige Projekt (Dezember 2020 bis Dezember 2021) wurde von acht Wirtschaftsförderungen der Berliner Bezirksämter initiiert. Zielstellung war es, die Folgen der Pandemie für die lokale Wirtschaft auch unter den Prämissen der Stadtverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Aspekten der zunehmenden Digitalisierung genauer zu betrachten. Ein Projektteam der mascontour GmbH und Leo-Impact Consulting GmbH führte gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungen eine berlinweite quantitative Onlinebefragung unter den Unternehmen der Tourismusbranche und benachbarter Branchen durch. Experteninterviews mit wichtigen Akteur_innen des Berliner Tourismus sowie die Einbeziehung bestehender Tourismuskonzepte vervollständigen die Einschätzungen.
Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:
bq. Die Studienergebnisse kommen zur richtigen Zeit, damit sie in unser bezirkliches Tourismuskonzept eingearbeitet werden können. Darüber hinaus haben wir uns gemeinsam mit den anderen Bezirken auf ein Folgeprojekt geeinigt, in dem wir uns vor allem um die Fachkräftesicherung und -qualifizierung kümmern werden.
Die Ergebnisse aus den Befragungen und der Voranalyse spiegeln Strukturen und Bedarfe touristischer Akteur_innen der Unternehmensbranchen Beherbergung, Gastronomie, Freizeit/Kultur, Shopping, Clubs, Attraktionen und Mobilitätsanbieter mitten in der Pandemie wider.Wesentliche Herausforderungen bestehen nach Auskunft der Unternehmen hinsichtlich der Gewinnung bzw. Fluktuation von Fachkräften sowie in Bezug auf die Umsetzung des Homeoffice. Das Thema Fachkräftemangel wirkt weit über die Pandemie hinaus und hat dadurch an Dynamik und Dramatik gewonnen. In puncto Innovationsbereitschaft liegt der Fokus der Unternehmen nun auf der Entwicklung neuer Angebote, der Erschließung neuer Zielgruppen, der Nutzung neuer Vermarktungskanäle, dem Ausbau von Kooperationen und der Vernetzung innerhalb Berlins. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Stadtverträglichkeit werden bei der zukünftigen Entwicklung qualitativer Angebote weiterhin eine hohe Relevanz besitzen. Handlungsbedarf zeigt sich bei den Themen Interaktion mit Ämtern und Behörden, Yield-Management, Warenwirtschaft und Personalmanagement. Bemerkenswert, rund ein Viertel der Unternehmen engagiert sich bereits in Tourismusprojekten auf bezirklicher Ebene und jedes zweite der 300 befragten Unternehmen könnte sich vorstellen, dies in Zukunft zu tun.
Aus der Voranalyse, den qualitativen Interviews sowie der Online-Unternehmensbefragung wurden sechs strategische Handlungsempfehlungen abgeleitet. Diese sind als Leitlinien zur künftigen Initiierung, Steuerung und Begleitung der tourismusbezogenen Arbeit zu betrachten und richten sich an die bezirklichen Wirtschaftsförderungen, betreffen aber zugleich in Teilen die Landesebene mit den entsprechenden Akteur_innen. Die Ergebnisse von „Berlin reloaded“ fließen in die Ausgestaltung des Neustart-Programms der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ein.
Weitere bezirksspezifische Informationen können Sie auf den Internetseiten der am Projekt beteiligten Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf, Neukölln, Lichtenberg, Pankow, Reinickendorf und Tempelhof–Schöneberg nachlesen.
Wirtschaftsförderung und Europaangelegenheiten
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