Berlin hat sich in den vergangenen Jahren international den Ruf erworben, eine der interessantesten Kreativmetropolen der Welt zu sein. Die Kreativwirtschaft ist zu einem handfesten Wirtschaftsfaktor geworden, der weit über die Stadt hinaus wirkt und begeistert. Besonders in den Ortsteilen Schöneberg und Friedenau sind Kreative und Kreativunternehmen zu Hause. Ein Zukunftsort für Kreative ist sicherlich auch der Flughafen Tempelhof.
Der Bezirk setzt bei der Kreativwirtschaft, wie bei allen anderen Wirtschaftszweigen, auf eine Bestandspflege, die integriert, vernetzt und die sich möglichst effektiv an den Möglichkeiten und Grenzen der Praxis orientiert. Die Bedürfnisse von Kreativunternehmen unterscheiden sich oft nicht von denen anderer Unternehmen. Es geht auch bei ihnen bspw. um Flächenbedarfe, Vernetzung, Förderung oder Qualifizierung.
Das Engagement und die Potenziale der Unternehmen oder/und der bestehenden Netzwerke bilden dabei die wesentliche Grundlage und sind unabdingbar für die inhaltliche Arbeit der Wirtschaftsförderung. Aktive der °mstreet kommen beispielsweise auf die Wirtschaftsförderung zu, wenn es um Flächenbedarfe oder andere Themen geht. Kreative Standorte wie die Malzfabrik und der Bülowbogen 66 sind hierfür wichtige Adressen.
Die Wirtschaftsförderung vermittelt zwischen Industrie und Kreativen wie bei Schindler Aufzüge und dem Lette-Verein: Hier findet die Abschlusspräsentation der kreativen Berufszweige (Design, Foto, Mode, Grafik) des Lette-Vereins in den historischen Schindler Hallen statt. Auch bei der Ansiedlung der Mode- und Lifestyleveranstaltung „Bread and Butter“ war die Wirtschaftsförderung von Anfang an unterstützend tätig, ebnete Wege innerhalb des Bezirksamtes und war eine wichtige Kooperationspartnerin.