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Das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg versteht sich als ein Gremium, das sich gegen Antisemitismus und für eine stärkere Sichtbarkeit jüdischer Realitäten einsetzt. Das Bündnis problematisiert jede Form von Antisemitismus und reagiert nicht ausschließlich auf radikale (manifeste) Formen von Antisemitismus. Antisemitismus wird gesamtgesellschaftlich gedacht und nicht einzelnen Gruppen übertragen. Antisemitismus versteht das Bündnis dabei im Anschluss an die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus als eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.
Die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus ist verbindliche Arbeitsgrundlage aller Mitglieder und Kooperationsparter_innen des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg.
Am 28. Juni 2021 wurde das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg offiziell gegründet. Die Kick off-Veranstaltung wurde live auf dem youtube-Kanal des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg gesendet und kann auch weiterhin angesehen werden.