Nicht offener, einphasiger Einladungswettbewerb für Kunst am Bau mit 5 Künstler*innen aus Berlin
Bauvorhaben: Neugestaltung des ehemaligen Egelpfuhlparks im Ortsteil Staaken (Berlin Spandau) zum neuen Jonny-K.-Aktivpark und die Barrierefreie Zuwegung zum JKAP/Egelpfuhlgrabengrünzug-Mitte
Der heutige Egelpfuhlpark ist eine der wichtigsten Erholungsflächen nahe der Großwohnsiedlung Heerstraße Nord. Allerdings ist seine Ausstattung nicht mehr zeitgemäß, es fehlen Angebote für alle Altersgruppen. Aus diesem Grund erfolgt die Umwandlung zum Jonny-K.-Aktivpark, in deren Zuge Freiflächen, Wege, Spielplätze und Bewegungsmöglichkeiten erneuert und neu organisiert werden.
Teilnehmende Künstler*innen:- Zuzanna Czebatul
- Quang Vinh Giang
- Jonas Roßmeißl
- Mikołaj Sobczak
- Viron Erol Vert
Wettbewerbsaufgabe
Entwicklung eines Kunst-am-Bau-Projektes für die Neugestaltung des Jonny-K.-Aktivparks. Ziel dieses zu schaffenden Kunstwerkes ist die Vermittlung der Lebensgeschichte des Namensgebers. Die Besucher*innen der Parkanlage sollen erfahren, warum der Park „Jonny-K.-Aktivpark“ heißt und wer „Jonny K.“ war/ist.
Jonny K. war ein junger Mann aus Staaken, der 2012 am Alexanderplatz Opfer einer schrecklichen Gewalttat und dabei getötet wurde. Mit der Namensgebung für den neugestalteten Park möchte der Bezirk daran erinnern, wie Jonny K. als Jugendlicher und junger Mann diesen Park oft besuchte, um Fußball zu spielen und sich mit Freund*innen zu treffen. Es soll an ihn erinnert werden und uns deutlich vor Augen führen, wie verletzlich ein Leben sein kann.
Es soll kein Gedenkort gestaltet, sondern vielmehr ein Zeichen gesetzt werden für das Leben von Jonny K., wie er es vielleicht heute führen würde. Welche Bedeutung hat der frühe Tod von Jonny K. für ihn selbst, für seine Familienangehörigen und für uns als Gesellschaft? Welche Lehren können wir daraus ziehen, welche Hoffnungen und Wünsche dürfen wir dazu haben? Wie kann man solch sinnlose Gewalttaten verhindern, wie ordnen wir sie in den Lebenszyklus eines Menschen ein? Was bedeuten Respekt und Toleranz im Zusammenleben unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen?
Für die Realisierung der Kunst-am-Bau steht ein Gesamtbetrag von bis zu 55.500 Euro (brutto) inklusive sämtlicher Kosten für Künstler*innen-Honorare, Material- und Herstellungskosten sowie Nebenkosten zur Verfügung.