Am 17. September wurde in einer feierlichen Veranstaltung der Berliner Präventionspreis 2015 verliehen. Veranstaltet von der „Landeskommission Berlin gegen Gewalt“ ging der Sonderpreis der Berliner Unfallkasse an ein Stolpersteinprojekt aus Spandau. Die Lynar-Grundschule wurde für ihr „Interreligiöses Stolpersteinprojekt“, das sie in Kooperation mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium durchführte, ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten die Geschichte der jüdischen Familien Lewinsohn und Dubinsky, die in der Spandauer Neustadt wohnten, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Dabei beschäftigten sie sich auch intensiv mit den verschiedenen Religionen, deren Unterschieden und Gemeinsamkeiten. In Juni wurden bei einer beeindruckenden Veranstaltung die Stolpersteine verlegt.
Eine Besonderheit dieses Projektes ist, dass es vom evangelischen, katholischen und muslimischen Religionsunterricht gemeinsam durchgeführt wurde.
Unterstützt wurden sie dabei von der AG Christen und Juden im Evangelischen Kirchenkreis Spandau und der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau.
Bezirksstadtrat Gerhard Hanke führt dazu aus: „Ich freue mich, dass das Engagement der Lynar Grundschule, die ja bereits zum wiederholten Mal ein solches Projekt durchgeführt hat, nun auch berlinweit gewürdigt wird.“
Für weitere Informationen steht Ihnen Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau, Tel.: 336 076 10, gerne zur Verfügung.