Schülerinnen und Schüler des Seminarkurs Geschichte des Lily-Braun-Gymnasiums haben sich erneut mit den Aktivitäten der Staatssicherheit in Spandau beschäftigt. In Kooperation mit der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau wurden diesmal die Akten zu den „Geheimen Mitarbeitern“ der Stasi durchsucht. Mehrere „Spandauer Spione“ wurden dabei erstmalig entdeckt.
Die Ausstellung „Im Auftrag der Staatssicherheit – Spione in Spandau“ stellt 5 Menschen vor, die in Spandau für die Stasi gearbeitet haben. Sie spionierten ihre Nachbarn, Kollegen und Freunde ebenso aus wie die Polizei und die britischen Streitkräfte in Spandau. Ein halbes Jahr lang sichteten die Schülerinnen und Schüler hunderte Seiten der alten Stasiakten aus dem Aktenbestand des „Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“. Aus diesen Arbeitsergebnissen entstand die Ausstellung.
Herr Bezirksstadtrat Gerhard Hanke führt dazu aus: „Wie aktiv die Staatssicherheit auch in Spandau war, ist erschreckend. In dieser nunmehr 2. Ausstellung zur Arbeit der Stasi in Spandau, die durch die Kooperation der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau mit dem Lily-Braun-Gymnasium entstand, wird deutlich, wie auch Spandauer sich für die Spionagetätigkeit anwerben ließen und ihre Nachbarn aushorchten.“
Am 12. Oktober um 15:00 Uhr wird die Ausstellung im Klubhaus Falkenhagener Feld in An-wesenheit von Gerhard Hanke, Bezirksstadtrat für Jugend, Bildung, Kultur und Sport, eröffnet.
Die Veranstaltung wie auch die Ausstellung sind entgeltfrei.
Eröffnung: Montag, 12. Oktober 2015, 15 Uhr
Ort: Klubhaus Falkenhagener Feld, Westerwaldstraße 13, 13589 Berlin
Öffnungszeiten: 12.10.2015 – 20.11.2015, Montag-Freitag, von 09:00-20:00 Uhr
Für weitere Informationen steht Ihnen Uwe Hofschläger, Jugendgeschichtswerkstatt Spandau, Tel.: 336 076 10, gerne zur Verfügung.