Die im Rahmen einer Prüfung im Auftrag des Vorgängersenats in den Raum gestellte Forderung einer Nutzung der Spandauer Rieselfelder und des Spandauer Forstes zur Gewinnung von Windenergie wird vom Bezirksamt Spandau zurückgewiesen.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat die Dokumentation der Vorgehensweise und Ergebnisse zu den ermittelten Konfliktrisiken „Die Windenergienutzung in Berlin – Prüfkulisse für den Flächenbeitragswert“ in Auftrag gegeben. Deren Ergebnisse wurden nun veröffentlicht. Im Bezirk Spandau wurden die Rieselfelder und der Spandauer Forst als Potentialflächen für mögliche Standorte von Windrädern ausgewiesen.
Bezirksbürgermeister Frank Bewig führt dazu aus: „Die Rieselfelder sowie der Spandauer Forst dienen als wichtige Naherholungsgebiete und sind bedeutende Rückzugsgebiete für Tiere, die unbedingt geschützt werden müssen. Eine intensive Nutzung dieser Flächen kommt für uns nicht infrage. Es ist sehr unglücklich von solchen Gedankenspielen aus den Medien zu erfahren. Wir hätten uns im Vorfeld einen Dialog gewünscht, um mögliche Potentiale mit der zuständigen Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gemeinsamen zu bewerten.“
Bezirksstadtrat Thorsten Schatz führt dazu aus: „Die Ausweisung des Spandauer Forstes und der Rieselfelder als Potentialflächen zur Windenergiegewinnung ist realitätsfern und aus Aspekten von Natur- und Klimaschutz undenkbar. Nicht jedes Potential kann und sollte auch genutzt werden. Es scheint wenig erfolgversprechend einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem man die Umwelt zerstört. Nichtsdestotrotz sind wir bezüglich Standortsuche in Spandau weiterhin gesprächsbereit. “