Workshops mit Frauen aus 10 Ländern der EU / Anmeldung noch bis 03.09.2021 möglich
Die europäische Geschichtswissenschaft ist vor allem eine Wissenschaft, die sich mit dem geschichtlichen Handeln von Männern beschäftigt. Frauen kommen selten vor oder wenn, spielen sie häufig irgendeine Nebenrolle, sind die Ehefrau oder das Liebesobjekt eines „großen“ Mannes – eigenständig handelnde Subjekte sind sie leider kaum.
Doch natürlich gibt es viel zu erzählen über die Frauen in Europa und die vielen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Frauenbewegungen, die vielerorts in Europa gegründet wurden und Geschichte schrieben.
Die Initiative Europeans Women’s Remembrance des Staatlichen Archivs Vojevodina, Serbien will diese Erinnerungen gemeinsam mit 18 Organisationen aus 10 Ländern sammeln. In 4 verschiedenen Workshop – in Athen, Warschau, Berlin und der Europäischen Kulturhauptstadt Novi Sad, stehen die Themen „Frauen & Arbeit“, „Frauen & Kultur“, „Frauen & Freiheit“, „Frauen, Krieg und Frieden“ im Mittelpunkt. Aus dem geballt zusammengetragenen Wissen und Artefakten soll eine Wanderausstellung entstehen, die durch diverse weitere Länder der EU reisen soll.
Unter der Leitung des Berliner Theaterkollektivs multicultural city e.V. und in Kooperation mit der Zitadelle Spandau sowie der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten werden an zwei Tagen die Themen „Frauen, Krieg und Frieden“ im Fokus stehen.
Und könnte es einen besseren Ort in Berlin geben als die Zitadelle der alten Garnisonsstadt Spandau, um diese Themen zu behandeln?
Historikerinnen, Frauenrechtlerinnen und Friedensaktivistinnen werden ihre Expertise und spannenden Erfahrungen mit den Besucherinnen teilen und zusammen mit ihnen die Konzeption der Wanderausstellung erarbeiten.
Informationen für Teilnehmerinnen:
08. 09.2021, ab 17.30 Uhr, Eröffnung mit kleinem Konzert
09.09.2021 und 10.09.2021, je 09.00 Uhr, Workshops
Ort: Zitadelle Spandau, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Anmeldung und weitere Informationen:
Dr. Monika Dobrowlanska, multicultural city e.V.
E-Mail: info@multiculturalcity.eu
Die Teilnahme ist kostenlos und wird mit Mitteln der EU gefördert.