Koppelzaun schützt künftig vor widerrechtlichem Parken im Hohenzollernring
Spandau-Hakenfelde. Die historische Stiel-Eiche neben der Fahrbahn des Hohenzollernrings im Spandauer Stadtteil Hakenfelde ist ein echter Blickfang. Der im Jahr 1872 gepflanzte Riese ist einer der wenigen Überlebenden einer ganzen Reihe von Eichen in der Straße im Norden Spandaus, die auf dem einstigen Schutzwall für die Spandauer Altstadt verläuft. Das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) hat den Baumgiganten und die umliegende Grünfläche jetzt mit einem Koppelzaun gegen widerrechtliches Befahren und Parken geschützt.
Bezirksstadtrat Frank Bewig (CDU), im Spandauer Rathaus zuständig für Bauen, Verkehr und Grünflächen, führt dazu aus: „Uns haben wiederholt Beschwerden von Anwohnenden erreicht. Durch mehrere Baustellen in der näheren Umgebung ist der Parkdruck gestiegen. Einige Unbelehrbare haben ihre Fahrzeuge immer wieder auf dem Grünstreifen im Hohenzollernring abgestellt.“ Das SGA sah sich auch wegen der Warnung aus dem Umwelt- und Naturschutzamt in der Pflicht. Baumexperten wiesen auf die Gefahr irreversibler Schäden am flach unter der Erde verlaufenden Wurzelwerk der alten Eiche hin. „Durch das rücksichtslose Parken im Bereich des Stammes wurde der Boden stark verdichtet, die Grünfläche fast zerstört und die Eiche damit ernsthaft in Gefahr gebracht“, ergänzt Baudezernent Bewig.
Grünstreifen und Radweg wurden wiederholt befahren und beschädigt – Bußgelder verhängt
Obwohl auf diesem Abschnitt des Grünstreifens ein Haltverbot ausgewiesen ist, wurden in den vergangenen Wochen immer wieder teils massive Verstöße gegen das untersagte Befahren und Parken auf der Fläche festgestellt, für die empfindliche Geldbußen verhängt wurden. Der knie-hohe Holzzaun bietet nun einen wirksamen Schutz für die Eiche und sieht auch noch gut aus. Finanziert wurde er aus Mitteln der baulichen Unterhaltung des Straßenlandes.