Seit Beginn dieses Jahres fällt beim Spaziergang durch den Spektegrünzug, im Bereich zwischen Spekteweg und An der Kappe, eine meterlange Ansammlung von Gehölz-schnitt, aufgeschichtet zwischen zwei Pfostenreihen, ins Auge. Diese Benjeshecke, auch Totholzhecke genannt, umgrenzt großzügig eine neu geschaffene Biotopfläche. Auf dieser stehen u.a. imposante, jedoch bruchgefährdete alte Weiden (Salix alba), deren Kronen aus Gründen der Verkehrssicherheit abgesetzt worden sind. Die erhaltenen Stämme mit Baumhöhlen und Stammspalten dienen verschiedenen wildlebenden Tiere, wie Fledermäusen, Insekten und Vögeln, als Lebensraum. Die ca. 180 m lange und 1 m hohe Benjeshecke soll ein unerwünschtes Betreten dieses Schutzraumes verhindern.
Bezirksstadtrat Frank Bewig erklärt: „Das Bauvorhaben wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Grünflächenamt und dem Naturschutzamt verwirklicht. Dank der Unterstützung der Auszubildenden des Straßen- und Grünflächenamtes war die Barriere, unter ressourcenhafter Verwendung des Ast- und Schnittguts der behandelten Weiden, innerhalb kürzester Zeit errichtet. Nun ist sie die bereits vierte Benjeshecke im Spektegrünzug und bildet zusammen mit der Biotopfläche ein ökologisch wertvolles Paradies für heimische Pflanzen, Insekten, Amphibien, Vögel und Kleintiere.“