Bezirksbürgermeister Bewig führt zur angekündigten Schließung der Galeria/Karstadt-Filiale in der Spandauer Altstadt aus:
“Die angekündigte Schließung der Galeria/Karstadt-Filiale in der Spandauer Altstadt ist ein herber Schlag für die Beschäftigten, ist aber auch eine sehr traurige Nachricht für Spandau und für unsere Altstadt im Besonderen. Denn Karstadt, ehemals Hertie, ist ein wesentlicher Anker in der Altstadt.
Die Entscheidung des neuen Eigentümers führt aber auch zu großer Verärgerung und Unverständnis. Spandau ist ein wachsender Bezirk, die Altstadt wird in den nächsten Jahren saniert und damit auch ein attraktiver Standort für Besucherinnen und Besucher und damit auch für Kundinnen und Kunden. Das Potenzial, auch mit veränderten und angepassten Nutzungen unter dem Dach von Galeria/Karstadt, ist immens. Insofern wäre diese Entscheidung, wenn Sie denn Bestand hätte, eine vertane Chance, einen Zukunftsort in Spandau zu schaffen, der sich wirtschaftlich rechnen würde.
Daher fordere ich zuallererst den neuen Eigentümer auf, seine Entscheidung zu revidieren und den Spandauer Standort mit zu übernehmen und weiter zu betreiben. Ich bitte auch den Berliner Senat, der auch im Namen der betroffenen Bezirke den Kontakt zum Insolvenzverwalter aufgenommen hatte, sich weiterhin für den Erhalt des Standortes einzusetzen.
Ich erwarte vom Insolvenzverwalter, dass die Filiale nicht sofort geschlossen wird, damit Land und Bezirk die Möglichkeit haben, einen Interessenten zu finden, der Karstadt Spandau als Kaufhaus weiterführen will, um damit auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu sichern.
Um dies auch persönlich vorzutragen, werde ich Anfang der Woche versuchen, mit dem neuen Eigentümer Kontakt aufzunehmen.
Um für die nächsten Schritte auch mit den Kolleginnen und Kollegen von Karstadt abgestimmt zu sein, werde ich zeitnah auch das Gespräch mit dem Betriebsrat und der Filialleitung suchen.”