Das Bezirksamt Spandau und die Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V. (ASG) haben einen neuen zehnjährigen Nutzungsvertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung stellt einen wichtigen Schritt zur Erhaltung des Fort Hahnebergs dar, das zu den bedeutendsten historischen Bauwerken Berlins zählt.
Thorsten Schatz Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz bekräftigt: „Mit diesem zehnjährigen Vertrag bekräftigen wir nicht nur unsere Verantwortung gegenüber dem geschichtlichen Erbe Spandaus, sondern auch gegenüber seiner natürlichen Vielfalt. Das Fort Hahneberg ist mehr als nur ein Denkmal – es ist ein Zeugnis unserer Geschichte und ein Zufluchtsort für seltene Tierarten. Dieses Bündnis mit der ASG Fort Hahneberg sichert eine Zukunft, in der beide Aspekte des Forts geschätzt und geschützt werden.“
Das Fort Hahneberg, von 1882 bis 1888 erbaut und seit 1997 im Besitz Berlins, ist ein zentrales Festungsbauwerk im Berlin-Brandenburger-Raum. Unter Denkmal- und Naturschutz gestellt ist es zugleich ein Hauptwinterquartier für Fledermäuse in Berlin. Die 1992 gegründete ASG engagiert sich ehrenamtlich für den Erhalt der Festung. Aktuell gibt es bauliche Schutzmaßnahmen und Nutzungseinschränkungen. Ein neuer Vertrag ermöglicht der ASG, durch Veranstaltungen Einnahmen für den Erhalt des Forts zu erzielen. Jeweils von April bis Oktober, jeden Sonnabend und an Feiertagen bietet die ASG außerdem Führungen zur Natur, den Fledermäusen oder der Geschichte der Festung an.
Michael Richter, Vorsitzender der Arbeits- und Schutzgemeinschaft e.V. bemerkt: „Mit dem neuen Nutzungsvertrag hat die ASG weiter Planungssicherheit für Ihr Engagement im Fort Hahneberg. Sein Erhalt bleibt eine einzigartige Herausforderung im Land Berlin. Der will sich der Verein weiter, zusammen mit dem Bezirksamt, stellen. Als Arbeits- und Schutzgemeinschaft ist es uns wichtig, dass den Berlinern das Festungsbauwerk zugänglich bleibt und gleichzeitig das Flora-Fauna-Habitat seinen Wert nicht verliert.“