Im Auftrag des Bezirksamts Spandau wird eine Haushaltsbefragung durchgeführt. In der Spandauer Neustadt und Wilhelmstadt soll überprüft werden, ob die Voraussetzungen für die im Jahr 2020 festgesetzten sozialen Erhaltungsgebiete weiterhin vorliegen. Durch die Teilnahme möglichst vieler Bewohnerinnen und Bewohner sollen ab dieser Woche Informationen zur Wohn- und Lebenssituation ermittelt werden.
Bausstadtrat Thorsten Schatz führt dazu aus: „Es ist wichtig, dass die Wohnbevölkerung bei wohnwerterhöhenden Modernisierungsmaßnahmen vor Verdrängungsprozessen geschützt wird. Mit der Befragung will der Bezirk prüfen, ob die besonderen Schutzinstrumente des sozialen Erhaltungsrechts weiterhin in den beiden Gebieten genutzt werden können.“
Wie laufen die Haushaltsbefragungen ab?
Mit den Untersuchungen hat das Bezirksamt Spandau die Landesweite Planungsgesellschaft mbH (LPG) beauftragt. Zufällig ausgewählte Haushalte der beiden sozialen Erhaltungsgebiete „Spandauer Neustadt“ und „Wilhelmstadt“ erhalten Ende November/Anfang Dezember 2022 Post vom Bezirksamt Spandau. Der enthaltene Fragebogen kann online oder in Papierform ausgefüllt und per Rückumschlag kostenfrei an die LPG mbH zurückgesandt werden. Die Teilnahme an der Befragung ist anonym und freiwillig. Nach Abschluss der Untersuchung werden die Fragebögen sachgerecht vernichtet.
Was wird genau untersucht?
Mit der Befragung werden haushaltsbezogene Daten (zum Beispiel Haushaltsgröße, Wohndauer und Wohnzufriedenheit), wohnungsbezogene Informationen (zum Beispiel Wohnungsgröße, Ausstattung und Miethöhe) und nachbarschaftsbezogene Aspekte (zum Beispiel die Nutzung von sozialen
Einrichtungen sowie das nachbarschaftliche Zusammenleben) erhoben.