Erste Aktion zur Woche des Sehens in Spandau:
Am Mittwoch war es endlich soweit. Nach monatelanger Planungen fand nun erstmals in Spandau, in der Blindenwohnstätte, eine Veranstaltung anlässlich zur Woche des Sehens statt. Organisiert wurde diese von der Bezirksgruppe des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) und der Koordinatorin für Inklusion vom Rathaus Spandau.
Grundsätzlich findet die Woche des Sehens deutschlandweit immer vom 8.- 15. Oktober statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltungswoche steht die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Blindheit und Sehbehinderung. Schließlich lassen sich Menschen, die im Sehen auf Barrieren stoßen, nicht aufhalten am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Weitere Informationen: https://www.woche-des-sehens.de/
Los ging die Veranstaltung 11:30 Uhr mit ein einem Grußwort der Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner. Anschließend gab es einen Rundgang zu den Ständen. Besucherinnen und Besucher konnten sich zu Hilfsmitteln für Sehbehinderungen und Blindheit beraten lassen sowie einige ausprobieren. Zudem gab es einen Parcour, bei denen die Besucherinnen und Besucher – mit einer Augenmaske und einem Taststock ausgestattet – einen Weg begehen, der Barrieren enthielt, wie zum Beispiel ein Fahrrad. Neben Vorträgen gab es auch eine mobilisierende Einheit auf Trampolins. Unter Anleitung von Manfred Schmidt, Mitglied der Bezirksgruppe vom ABSV konnten Sportbegeisterte sich durch Übungen das Mittagstief wegbewegen. Am Ende gab es einen musikalischen Ausklang von der Band Kleeblatt. Zusammenfassend war es eine Veranstaltung, die Begegnung, Austausch, Mitmachen sowie zuhören ermöglicht hat und am Ende Licht ins Thema Sehbehinderungen und Blindheit gebracht hat. Für die Projektgruppe ist bereits jetzt schon klar, dass es nächstes Jahr wieder eine Aktion zum Thema Sehbehinderungen und Blindheit gibt.
„Solche Veranstaltungen sind wichtig, um ins Gespräch miteinander zu kommen und für das Thema Sehbehinderungen und Blindheit zu sensibilisieren. Wir müssen aufpassen, dass solche Orte, wie die Blindenwohnstätte und deren Bewohnerinnen und Bewohner nicht aus unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden. Am besten ist es selbstverständlich, wenn hinreichend reguläre Wohnungen zur Verfügung stehen, die barrierefrei sind. Schließlich ist das Ziel von Inklusion, dass alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderungen an gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilhaben können. Ich denke mit der Veranstaltung ist uns ein Schritt in die richtige Richtung gelungen, nämlich Aufmerksamkeit zu schaffen und miteinander in Dialog zu kommen,“ äußert sich Dr. Brückner zur Veranstaltung.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Koordinatorin für Inklusion
Mirjam Ottlewski: m.ottlewski@ba-spandau.berlin.de oder telefonisch (030) 90 279 33 28.