Wer keine Verwandten hat oder mittellos ist, wird normalerweise ohne Trauerfeier durch das Sozialamt oder das Ordnungsamt bestattet. Für diese Verstorbenen richtet das Bezirksamt Spandau gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis Spandau am 23. Januar 2022 um 17:00 Uhr in der St.-Nikolai-Kirche Spandau (Reformationsplatz, 13597 Berlin) eine Gedenkfeier aus.
„Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude, dass der Kirchenkreis Spandau gemeinsam mit dem Bezirksamt Spandau zum nunmehr dritten Mal bei einer konfessionsübergreifenden Feier in Würde jener gedenkt, die am Ende ihres Lebens alleine waren und keinen Beistand von Angehörigen hatten“, erläutert Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner.
Während der Trauerfeier werden die Namen der 104 Verstorbenen verlesen.
Für das Bezirksamt Spandau werden Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner und der zuständige Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit Oliver Gellert an der Gedenkfeier teilnehmen und ein Grußwort sprechen, für den Kirchenkreis Spandau spricht Superintendent Florian Kunz.
Die Veranstaltung findet nach dem Hygienekonzept für Gottesdienste der EKBO ohne Zugangsbeschränkungen statt.
Hintergrund:
Ordnungsbehördlich bestattet wird, wer mittellos ist und dessen nächste Verwandte nicht auffindbar sind. Gelingt es den Behörden auch nach der Bestattung nicht, Angehörige des Verstorbenen zu ermitteln, gelten diese Verstorbenen nach amtlicher Definition als einsam Verstorbene. Nach bisherigem Stand trifft dies im Bezirk Spandau für den Zeitraum Januar bis Ende Dezember 2021 auf 104 Menschen zu deren Namen in der Trauerfeier verlesen werden.
Ausgerichtet wir die Gedenkfeier für ordnungsbehördliche Bestatte vom Ev. Kirchenkreis Spandau in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Spandau.