Aus Anlass des 83. Jahrestags der Novemberpogrome vom 9. auf den 10.11.1938 in Spandau wurde heute dieses Datum gedacht.
Am Mahnmal Lindenufer / Ecke Sternbergpromenade fanden sich Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, die Erinnerungsbeauftragte jüdischen Lebens in Spandau Frau O’Daniel-Elmen, die Stadträte des Bezirksamts und Bürgerinnen und Bürger ein.
Nach Worten von Kantor Simon Zkorenblut, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und einem Vor-trag von Svenja Tietze aus der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau zum Thema Erinnerungsarbeit, führt Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner aus:
„Antisemitismus darf keinen Raum erhalten in dieser Gesellschaft, die den Schutz der Men schenwürde an die erste Stelle setzt. Dies gilt für alle, die in diesem Land mit uns leben und leben wollen. Dafür stehen wir im Wort. Es ist das Wort unserer Verfassung: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“.
Und wir werden es nicht preisgeben. Niemals.“
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen sowie Schülerinnen und Schülern wird jährlich öffentlich an die Leiden der Spandauer Bevölkerung jüdischen Glaubens während der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft erinnert und ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit im Bezirk Spandau gesetzt.
Die inhaltliche Gestaltung der Gedenkveranstaltung hat der Ev. Kirchenkreis Spandau übernommen.