Im Rahmen der bundesweiten „Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien“ weist Bezirksstadtrat Bewig auf die schwierige Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien hin.
In Deutschland leben etwa 3 Millionen Kinder, die mit mindestens einem suchtkranken Elternteil aufwachsen. Es ist davon auszugehen, dass in Spandau etwa jedes sechste Kind betroffen ist. Die Kinder und deren Eltern sind nach wie vor einer starken gesellschaftlichen Stigmatisierung ausgesetzt, obwohl Sucht als Krankheit anerkannt ist. Dabei sind gerade diese Kinder hoch gefährdet, eigene Suchterkrankungen, psychische Krankheiten und soziale Störungen zu entwickeln.
Bezirksstadtrat Bewig hat die Unterstützung dieser Kinder bereits in 2015 initiiert und freut sich darüber, dass die Nachhaltigkeit dieses Projektes durch die Finanzierung aus den Haushaltsmitteln des Bezirkes Spandau sichergestellt ist.
In Kooperation mit der Kindertagesstätte St. Marien, der Caritas – Suchtberatung Spandau und der Abteilung Gesundheit des Bezirksamtes wird eine Kindergruppe für alle Spandauer Grundschulkinder angeboten. Mit Spiel, Spaß und Gesprächen werden Kinder gestärkt. Eltern, die diesem Angebot mit Skepsis begegneten, konnten positive Erfahrungen sammeln und Entlastung im Alltag erleben. Mit gleichaltrigen Kindern spielen, gemeinsam Musik hören, toben, sich bewegen, Erlebnisse untereinander austauschen – miteinander über ihre Sorgen sprechen, Entspannen und zur Ruhe kommen stärkt die Gesundheit und das Selbstbewusstsein der Kinder.
Die nächsten Gruppentermine finden
am 26.02.2020, 11.03.2020 und 25.03.2020
im Caritas Beratungszentrum, Hasenmark 3,
13585 Berlin-Spandau
statt.
Nachfragen zu den Terminen auch bei Frau Seeber, Tel.: 030 – 666 33 630, vom Caritas Beratungszentrum.