Die derzeit auf zwei Standorte aufgeteilte Schulgemeinschaft der Wolfgang-Borchert-Schule mit 780 Schülerinnen und Schülern soll in einem zeitgemäßen Schulkomplex zusammengeführt werden. Dazu wird die Schule mit einem Gebäude für eine Mensa sowie dringend benötigte moderne Fachräume, erweitert. Zusammen mit den Bestandsgebäuden entsteht so ein geschützter Innenhof. Das Vorhaben ist eines von 10 Neubauten der 1. Tranche der Berliner Schulbauoffensive.
Obwohl das im November geplante Richtfest für den Erweiterungsbau der bereits bestehenden Wolfgang-Borchert-Schule auf Grund des derzeitigen Infektionsgeschehens ausfallen muss, würdigen Bauherrin, Bedarfsträgerin, Bezirk und spätere Nutzerinnen und Nutzer den Baufortschritt.
Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung Regula Lüscher: „Es ist der Verdienst aller an der Planung und am Bau Beteiligten, dass der Baufortschritt bisher trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im Zeitplan liegt. Dafür meinen Dank! Das in Amtshilfe für den Bezirk Spandau durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen realisiert Projekt reiht sich ein in eine Vielzahl von Schulbaumaßnahmen für den Bezirk Spandau, die dringend benötigte Schulplätze und verbesserte Lernbedingungen schaffen.“
Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Sandra Scheeres: „Mit diesem Neubau führen wir die zwei Schulstandorte hier an einem Ort zusammen. Das wird den Schülerinnen und Schüler sowie allen Dienstkräften guttun. Denn der alte Standort in der Blumenstraße entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Es gab weder Aula noch Mehrzweckraum oder Mensa. Das wird sich nun ganz im Sinne einer zeitgemäßen Pädagogik ändern. Auch moderne Fachräume entstehen. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Berliner Schulbauoffensive wirkt und zusätzliche Schulplätze dadurch geschaffen werden.“
Bezirksbürgermeister von Spandau Helmut Kleebank: „Auch wenn wir momentan nicht gemeinsam feiern können – unserer Freude über den sichtbaren Baufortschritt an der Wolfgang-Borchert-Schule tut dies keinen Abbruch. Wir verfolgen mit Begeisterung, wie der neue Erweiterungsbau zunehmend Gestalt annimmt und die geplante Zusammenführung der Schulgemeinschaft am Standort der Blumenstraße 13 damit langsam greifbar wird.“
Schulleiterin Daniela Mroncz: “Mit dem Erweiterungsbau an der Wolfgang-Borchert-Schule werden die Weichen gestellt für den Aufbau der gymnasialen Oberstufe und für die schulische Entwicklung insgesamt mit einer eigenen Mensa und einer eigenen Aula. Dieses ergibt weiteren Schwung und erhöhte Motivation für die gesamte Schulgemeinschaft. Darüber freue ich mich als Schulleiterin auch im Namen des gesamten Kollegiums und aller Schülerinnen und Schüler außerordentlich.”
Wie auch die anderen Schulgebäude der 1. Tranche der Berliner Schulbauoffensive (BSO) ist der Entwurf dieses Schulbaus Ergebnis eines Wettbewerbsverfahrens. Der Entwurf des Kölner Architekturbüros mvm+Starke erweitert die Schule mit einem individuell an das Grundstück angepassten Baukörper.
Die 644 Schülerinnen und Schüler weichen während der Bauphase auf eine ruhige Pausenfläche auf der Rückseite des Bestandsgebäudes aus, bis ihr zukünftiger Schulhof fertiggestellt ist. Danach wird auch diese Fläche neugestaltet und mit einem Sportfeld ausgestattet.
Trotz der aktuell schwierigen Situation konnte mit dem Generalunternehmer eine Fertigstellung zu Ende 2021 vereinbart werden. Sofern die weltweite Pandemielage in den nächsten Monaten weiterhin nicht zu Lieferverzögerungen von Baumaterialien oder zu Arbeitskräftemangel führt, kann der Erweiterungsbau ab Anfang 2022 genutzt werden.
Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 25 Mio. Euro betragen.