Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Spandau Bemühungen, Bücher und Buchsammlungen öffentlich zugänglich zu machen, in privaten Leihbüchereien gegen Bezahlung oder aus dem Bestand des Spandauer Volksbildungsvereins. Dieser private Verein sammelte Geld und stiftete 1907 eine „Volksbücherei“ mit 159 Büchern, die in einem Kellerraum einer Schule in der Kurstraße ihr Quartier bezog. Bis 1919 wuchs der Bestand auf 4.800 Bände an, dann allerdings gingen dem Verein die Mittel aus. 1920 übernahm die Stadt Spandau den Bestand in kommunale Regie und am 24. Oktober 1920 eröffnete im Kaufhaus Grand am Markt die ersten öffentliche „Stadtbibliothek“ in Spandau.
Anlässlich dieses 100jährigen Jubiläums erzählt ab sofort bis Ende des Jahres eine Ausstellung die wechselhafte Geschichte der Stadtbibliothek Spandau. Dabei richtet sich der Blick aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Was ist für die Spandauer Bibliotheken in Zukunft geplant? Umbauarbeiten, neue Standorte oder gar Open Library?
Die Ausstellung umfasst 10 Roll Ups mit der Geschichte der Standorte, den aktuellen Angeboten und der Zukunft der Bibliotheken. Darüber hinaus gibt es Videogrüße langjähriger Nutzer*innen aus Spandau, die über ein Tablet abgerufen werden können.
Besichtigt werden kann die Ausstellung im Foyer der Bezirkszentralbibliothek Spandau, Carl-Schurz-Str. 13, 13597 Berlin zu folgenden Öffnungszeiten:
Mo, Mi, Fr 10.00 – 17.00 Uhr
Di, Do 13.00 – 20.00 Uhr
Sa 10.00 – 15.00 Uhr
Wir freuen uns auf die nächsten 100 Jahre mit Ihnen!